Erste Sanktionen erteiltThuns Ndongo nach Faustschlag provisorisch gesperrt
Die Spiele heute gegen Schaffhausen und am Samstag in Wil finden für den FC Thun ohne Roland Ndongo statt. Der Disziplinarrichter hat den Flügelspieler gesperrt.

Wenn der FC Thun heute Schaffhausen in der Stockhorn-Arena (19.30 Uhr) empfängt, geht es für die Oberländer eigentlich um nichts mehr. Drei Runden vor Schluss beträgt der Rückstand auf das Duo Schaffhausen und Winterthur neun Zähler, auf Leader Aarau sogar schon deren zwölf. Die Thuner weisen zudem das deutlich schlechtere Torverhältnis auf als das Verfolgerduo. In den vergangenen drei Wochen bezwangen sie indes Aarau (3:1), banden Vaduz entscheidend zurück (3:0) und stiessen Winterthur (2:2) vom Thron. Die Rolle des Spielverderbers scheint ihnen zu liegen.
In seinem zweitletzten Heimspiel bevor er den FCT verlassen muss, wird Carlos Bernegger auf seinen Dauerläufer Pius Dorn (Gelbsperre) verzichten müssen. Auch Roland Ndongo wird fehlen: Der Disziplinarrichter schaut sich dessen Faustschlag gegen Winterthurs Samir Ramizi an und hat den 27-Jährigen schon mal provisorisch gesperrt, bis das Verfahren abgeschlossen ist. Man lehne Gewalt auf und neben dem Platz ab, meint Thuns Präsident Andres Gerber, der auch immer wieder gegen «Schwalben» auf dem Terrain moniert und für «fairen Fussball» plädiert. «Wir haben die Situation im gesamten Kontext betrachtet und intern besprochen», hält Gerber fest. Und extern werden die Oberländer in ihrer Stellungnahme gewiss auch auf die Provokationen der Winterthurer hinweisen.
Während der Rudelbildung in der Schlussphase war Ndongo von Schiedsrichterin Esther Staubli nicht sanktioniert worden. «Die Aktion war dem Schiedsrichter-Team entgangen», teilte die Swiss Football League (SFL) mit. Ndongo war in der hitzigen Begegnung auf der ausverkauften Schützenwiese erst in der 64. Minute eingewechselt worden.

Fehler gefunden?Jetzt melden.