Thuner finden den Tritt nicht
Der UHC Thun hat in der Nationalliga B das Derby gegen Bern 3:6 verloren. Es war bereits die vierte Niederlage im sechsten Spiel.
So sind die Jungen, das «Leben» beginnt an einem Samstag nicht bereits um 20 Uhr. Thuns Unihockeyaner waren jedenfalls um diese Zeit nicht für das Derby gegen die Bern Capitals bereit. «Unser Auftritt im ersten Drittel war schwach», bilanzierte Trainer Christoph Roux. «Wir zeigten kein Engagement und keine Emotionen», ergänzt er. Richtig «erwacht» waren die Thuner erst im dritten Drittel; es war ungefähr 21.15 Uhr. Die letztjährigen NLB-Meister lagen zu diesem Zeitpunkt 2:4 im Rückstand, waren aber durchaus gewillt, das Spiel noch zu kehren. In der 42. Minute erzielte Samuel Graf tatsächlich den Anschlusstreffer, und danach schien der Ausgleich nur eine Frage der Zeit. Dass er nicht fiel, lag am ausgezeichneten Berner Torhüter Thomas Falk und am fehlenden Wettkampfglück der Thuner, die drei Minuten vor Schluss nach einem Freistoss den K.-o.-Schlag verpasst erhielten (3:5). Das 3:6 Sekunden vor Schluss war lediglich noch für die Statistik. In Thun steht nun Ursachenforschung auf dem Wochenplan. Jonas Wettstein, einer der Leistungsträger im Team, hat ausgemacht, dass das Kader gegenüber dem letzten Jahr an Substanz verloren hat. «Wir haben den Umbruch noch nicht verkraftet», sagt er. «Die Verantwortung lastet derzeit auf wenigen Schultern.» Zerfallserscheinungen sind im Team allerdings noch keine auszumachen. Die Situation kommt schliesslich nicht überraschend. Im Moment fehlt aber ein Erfolgserlebnis. «Wir müssen uns derzeit an kleinen Dingen freuen», erläutert Trainer Roux. «Zum Beispiel daran, dass wir das letzte Drittel gegen Bern klar dominierten.» Dies bringt zwar keine Punkte, aber die Gewissheit, dass die Mannschaft stark genug ist, um in den Top 6 der NLB mitzumischen. Im nächsten Spiel auswärts gegen Langenthal-Aarwangen tun die Thuner gut daran, etwas früher ihre starken Seiten zu zeigen. Das Spiel beginnt am Samstag bereits um 19 Uhr Stephan Dietrich >
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