Thun U21 schlecht belohnt
Thun U21 hätte gegen Dornach mehr als nur ein 1:1 verdient gehabt. Die Thuner waren einmal mehr das bessere Team, gingen früh in Führung, erarbeiteten sich viele Torchancen, sündigten aber (wieder) im Abschluss.
So brutal kann Fussball sein: Die jungen Thuner spielten frech auf und beherrschten den bisher überraschenden Aufsteiger Dornach während praktisch der gesamten Spielzeit. Insbesondere in der zweiten Halbzeit hatten die Basler nichts mehr zu bestellen; die Zuschauer sahen einen wahren Sturmlauf der Thuner Richtung Dornacher Tor. Einzig die Chancenauswertung liess einmal mehr zu wünschen übrig. Statt eines Sieges mit zwei bis drei Toren Unterschied gab es nach Spielschluss «nur» ein 1:1 und daher auch enttäuschte Gesichter bei den Oberländern. Trainerassistent Fritz Binggeli nahm seine Spieler in Schutz: «Heute war auch viel Pech dabei», so Binggeli. Ausser bei stehenden Bällen brachte Dornach die Thuner Hintermannschaft und den guten Goalie David Moser nämlich nie in Gefahr. Frühe Führung Dabei verzeichnete das Team von Trainer Rüdiger Boehm einen Start nach Mass. Bereits mit dem ersten Angriff in der 5.Minute sorgte Stefan Andrist für die 1:0-Führung. Er, Thomas Reinmann und Andreas Wittwer stiessen von der 1.Mannschaft als Verstärkung zum U21-Team. Sie wurden tatsächlich auch zu Verstärkungsspielern. Die schnellen Andrist und Wittwer zeigten sich sehr lauffreudig; Reinmann war Ausgangsstation von vielen Angriffen. Allerdings waren es auch Andrist und Wittwer, welche die besten Torchancen besassen. Im Abschluss aber fehlte den beiden manchmal die Kaltblütigkeit, manchmal auch das notwendige Glück. Beispielsweise bei jenen zwei Aktionen, als Wittwers Schüsse von einem Gästeverteidiger auf der Torlinie abgewehrt werden konnten. Auch in der Offensive beanspruchten die Dornacher grosses Glück, so beim mehr als glücklichen Ausgleichstreffer. Im Anschluss an einen zu kurz abgewehrten Corner landete der Ball beim eingewechselten Micic. Er fackelte nicht lange und zog aus rund 25 Metern ab. Sein Glücksschuss senkte sich für Moser unhaltbar in der hinteren hohen Torecke. Im übrigen sorgte Dornach auch für viele Spielunterbrüche, dies, weil die Basler mit einigen groben Attacken auf die Beine des Gegners viel Härte ins Spiel brachten. «Einmal muss das Glück wieder auf unsere Seite sein», sagte Cheftrainer Boehm, der sich mit dem Einsatz und dem Willen seines Teams, aber nicht mit dem Resultat zufrieden zeigte. Peter Voegeli>
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