Versuch des Thuner GemeinderatsThierachern beteiligt sich am Dialog
Der Thuner Gemeinderat startet den Versuch, mit neuen Gemeinden auszuloten, ob und in welchem Rahmen eine vertiefte Zusammenarbeit möglich und erwünscht ist.

Was würde im Raum Thun passieren, wenn sich gewisse Gemeinden zusammenschliessen oder in bestimmten Bereichen enger zusammenarbeiten? Zur Beantwortung dieser Frage hat der Gemeinderat Thun unter anderem auch Thierachern zu einem Zukunftsdialog eingeladen, wie die Gemeinde mitteilt.
Dem Gemeinderat Thierachern ist es wichtig, unvoreingenommen und als dialogbereite Nachbargemeinde diese Einladung anzunehmen. «Nur mit Orientierungen aus erster Hand ist es möglich, das Geschehen in der Region zeitnah zu verfolgen und richtig einzuordnen», schreibt sie. «Der Rat erwartet einen sachlichen und vorurteilsfreien Austausch zu möglichen Chancen und Risiken», heisst es im Communiqué.
Selber entscheiden
«Im Gesetz steht, dass sich Gemeinden zur gemeinsamen Erfüllung von Gemeinde- oder Regionalaufgaben zusammenschliessen können», heisst es aus Thierachern. «Aufgrund ihrer zugestandenen Autonomie entscheidet jede Gemeinde selber, wo und in welchem Rahmen eine Zusammenarbeit sinnvoll und erwünscht ist oder sogar eine Fusion ins Auge gefasst werden soll», teilt die Gemeinde Thierachern mit deren Ratspräsident Sven Heunert mit.
Seit vielen Jahren erfülle Thierachern bereits diverse Aufgaben in einem Verbund mit den Nachbargemeinden – im Schulbereich oder bei der Feuerwehr sogar als Sitzgemeinde. Sich mit anderen Gemeinden zu vernetzen und damit die Kräfte zu bündeln, sei gerade in der heutigen Zeit wichtig, vermerkt die Thieracher Exekutive.
pd
Fehler gefunden?Jetzt melden.