Entgegen Bidens PlanTennessee erlaubt Tragen von Pistolen ohne Genehmigung
Während Präsident Joe Biden schärfere Waffengesetze plant, weitet der südliche US-Bundesstaat seine aus.

Im südlichen US-Bundesstaat Tennessee brauchen die meisten Erwachsenen ab Juli für das verdeckte oder offene Tragen von Pistolen keinen besonderen Waffenschein mehr.
Es dürfe für gesetzestreue Bürger nicht schwierig sein, von ihrem von der Verfassung geschützten Recht zum Tragen einer Waffen Gebrauch zu machen, erklärte der republikanische Gouverneur Bill Lee.
Das von ihm am Donnerstag (Ortszeit) unterzeichnete Gesetz erlaubt es den meisten Bürgern, die mindestens 21 Jahre alt sind und ihre Handfeuerwaffen rechtmässig besitzen, diese ohne weitere Genehmigung in der Öffentlichkeit zu tragen. Der örtlichen Zeitung «Tennessean» zufolge lehnten führende Vertreter der Sicherheitskräfte die Lockerung des Waffenrechts ab. Die Gesetzesänderung gilt aber nicht für grössere Waffen wie Gewehre. Die Neuregelung verschärft zudem unter anderem auch die maximale Haftstrafe für den Diebstahl bestimmter Waffen von 30 Tagen auf 180 Tage.
In den USA erlauben einige der 50 Bundesstaaten das offene oder verdeckte Tragen von Waffen ohne dafür eine besondere Genehmigung oder Ausbildung zu erfordern. Im Vergleich zu Europa ist das Waffenrecht in den USA allgemein sehr lax.
US-Präsident Joe Biden, ein Demokrat, hatte am Donnerstag angesichts der vorherrschenden Schusswaffengewalt in den USA nachdrücklich für eine Verschärfung des Waffenrechts geworben. «Waffengewalt in diesem Land ist eine Epidemie», sagte Biden bei der Vorstellung verschiedener Massnahmen, mit denen er das Waffenrecht etwas strenger machen will. Es sei auf internationaler Ebene auch ein Grund zur Scham für die Vereinigten Staaten. «Es ist lange überfällig, dass wir handeln.» Der Präsident forderte den Kongress mit Nachdruck auf, schärfere Waffengesetze zu beschliessen.
In den USA kommt es regelmässig zu tödlichen Zwischenfällen mit Schusswaffen, die dort meist leicht zu kaufen sind. Die Gesundheitsbehörde CDC verzeichnete in ihrer jüngsten Statistik aus dem Jahr 2018 insgesamt 39 740 Schusswaffentote – also gut 100 Tote pro Tag. Bei rund 60 Prozent der Fälle handelte es sich um Selbsttötungen, bei rund 30 Prozent um Tötungsdelikte.
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Keine Sorge, im Umfeld des ständig zunehmenden Einflusses der EU wird der private Waffenbesitz in der Schweiz früher oder später total verboten werden. Ich würde mal davon ausgehen, das US Staaten, wo Waffen tragen erlaubt ist, eine tiefere Kriminalitätsrate haben als US Staaten, wo dies eher verhindert bzw. verboten wird. Regierungen, die den Waffenbesitz ausdrücklich verbieten, haben meistens Angst vor der eigenen Bevölkerung - siehe z.B. China. Waffenbesitz und das Recht eine Waffe mit sich zu tragen ist für die kollektive Sicherheit eher fördernd: siehe was zur Zeit regelmässig in der links-grünen Hochburg Basel Stadt vorkommt, und die relativ vielen wehrlosen Opfer von brutaler Gewalt im öffentlichen Raum - kaum ein akzeptabler Zustand, und eine Polizei, die im Kontext einer Kuscheljustiz, die eher die Täter als die Opfer schützt, kaum etwas dagegen unternehmen kann. Dann doch lieber Tennessee, aber echt.