Tausende suchen Schutz in Schulen und Kirchen
Mit Spitzengeschwindigkeiten hat der Taifun Megi die Philippinen getroffen. Auch in China wurden 140'000 Menschen evakuiert.
Nach dem stärksten Taifun seit Jahren auf den Philippinen ist die Zahl der Todesopfer am Dienstag nach offiziellen Angaben auf mindestens zehn gestiegen. Der Wirbelsturm «Megi» erreichte in Böen Spitzengeschwindigkeiten bis zu 260 Kilometer pro Stunde.
«Megi» war am Montag mit voller Wucht über den Norden der Philippinen hinweggefegt. Drei Menschen kamen in der Provinz Pangasinan beim Einsturz eines Gebäudes ums Leben, wie die Behörden des Landes am Dienstag mitteilten. Bei einem Blitzeinschlag sei in derselben Provinz ein weiterer Mensch getötet worden.
Zuflucht in Stadthallen und Kirchen
In der Küstenstadt Maconacon in der Provinz Isabela kamen demnach drei Menschen infolge einer Sturmflut ums Leben. Der nationale Katastrophenschutz hatte zuvor von drei weiteren Todesopfern des Taifuns gesprochen.
In Isabela stürzten zahlreiche Bäume um, in vielen Gegenden fielen Strom und Telefonverbindungen aus, Strassen waren durch entwurzelte Bäume und Trümmer blockiert. Tausende Menschen hatten in Schutzunterkünften wie Schulen, Stadthallen und Kirchen Zuflucht gesucht.
Stärkster Taifun seit vier Jahren
«Megi» ist nach Angaben von Experten der stärkste Taifun auf den Philippinen seit «Durian» im Jahr 2006, der 1200 Menschen in den Tod riss. Im vergangenen Jahr starben durch den Tropensturm «Ketsana» und den Taifun «Parma» in der Hauptstadt Manila und anderen Teilen der Hauptinsel Luzon mehr als 1100 Menschen.
Über der nordphilippinischen Hauptinsel Luzon schwächte sich der Wirbelsturm am Dienstag leicht ab, bevor er Richtung China und Vietnam weiterzog. Es wird erwartet, dass er über dem Südchinesischen Meer wieder an Kraft gewinnt.
140'000 Menschen in Sicherheit gebracht
In der chinesischen Küstenprovinz Hainan brachten die Behörden 140'000 Menschen vor dem herannahenden Sturm in Sicherheit, wie die amtliche Nachrichtenagentur Xinhau berichtete. Auch in den südlichen Provinzen Guangdong, Guangxi und Fujian bereitete sich der Katastrophenschutz auf Einsätze vor.
In Vietnam wurde «Megi» in einem Gebiet erwartet, das erst in den vergangenen Tagen von schweren Überschwemmungen heimgesucht worden war. «Die Menschen sind erschöpft», sagte Nguyen Ngoc Giai vom Katastrophenschutz.
dapd/sda/ske
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