Tausende Häuser in Australien überschwemmt
In den Überschwemmungsgebieten im Nordosten Australiens spitzt sich die Lage zu. Zehntausende Haushalte sind ohne Strom. Zahlreiche Menschen sind von den Fluten in ihren Häusern eingeschlossen worden.
Sturm und Regen haben an der Ostküste Australiens tausende Häuser überschwemmt und viele Einwohner auf die Dächer getrieben. In der Stadt Bundaberg mussten Rettungsspezialiste zahlreiche Menschen von Helikoptern aus mit Seilwinden in Sicherheit bringen.
«Wenn Ihr Haus unter Wasser steht, gehen Sie auf das Dach, wenn es sicher ist», ordnete Polizeichef Grant Marcus im Fernsehen an. «Versuchen Sie, Rettungshelikopter auf sich aufmerksam zu machen, die über den Dächern kreisen.»
Stürme und Wolkenbrüche machen den Menschen im Osten Australiens schon die zweite Woche in Folge zu schaffen. «Wir kommen jetzt wirklich in eine Situation, wo wir grosse Auswirkungen haben», sagte der Ministerpräsident von Queensland, Campbell Newman. In etwa 58'000 Haushalten in Queensland sei der Strom ausgefallen, stündlich kämen weitere hinzu.
Segler erleidet Schiffbruch
Drei Menschen kamen bereits ums Leben. Darunter ein 81 Jahre alter Segler, der ertrank, nachdem sich seine Jacht vom Anker losgerissen hatte. Ein 27-Jähriger wurde in den Fluten eines angeschwollenen Flusses davongerissen und von der Strömung unter Wasser gezogen.
Es waren die schlimmsten Überschwemmungen, die in dem 70'000 Einwohner zählenden Bundaberg nördlich von Brisbane je gemessen wurden.
Der heftige Regen zog hinter Tropensturm Oswald mit Sturmböen über die Stadt und die ganze Küstenregion. Queensland mit seinen kilometerlangen Sandstränden an der Gold- und Sunshine-Küste ist die Hauptferienregion des Kontinents.
Hochwasser auch in Brisbane
Auch in Gympie und Maryborough nördlich von Brisbane und weiter im Hinterland drohten Überschwemmungsbarrieren zu brechen. Brisbane mit mehr als zwei Millionen Einwohnern rechnet im Laufe der Woche mit Hochwasser.
Vor zwei Jahren hatte der Deich die Flut nach starken Regenfällen nicht mehr halten können. Mehr als 20'000 Häuser waren damals überschwemmt worden. Die australische Regierung sprach seinerzeit von der schlimmsten Naturkatastrophe, die das Land jemals getroffen habe.
SDA/kpn/chk
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