Taucher tödlich verunglückt
Tödlicher Tauchunfall am Samstagvormittag in Sigriswil: Ein Taucher verunglückte beim Versuch, in 190 Meter Tiefe zu tauchen.
Am Samstagvormittag starb in Fischbalmen, in der Gemeinde Sigriswil, ein 43-jährigen Mann bei einem Tauchunfall im Thunersee. Er war Mitglied einer rund zehnköpfigen Tauchgruppe, wie die Kantonspolizei Bern mitteilt. Sie wollten an einem sogenannten «Trimix»-Tauchgang teilnehmen und in 190 Meter Wassertiefe abtauchen.
Helium zur Pressluft
«Trimix» steht für ein besonderes Gasgemisch, das es Tauchern ermöglicht, ohne gesundheitliche Einschränkungen in grosse Tiefen zu tauchen. Beim Tauchen mit normaler Pressluft können in einer Tiefe von 40 oder mehr Metern verschiedene Probleme auftreten: Der Stickstoff, der im Körper zurückbleibt, wirkt narkotisierend; andererseits kann der Sauerstoff in der Pressluft auf Grund des hohen Drucks toxisch wirken.
Um in grosse Tiefen abzutauchen, wird der Pressluft deshalb Helium beigemischt. Das Gas, das für den Körper ungiftig ist, verringert die narkotische Wirkung des Stickstoffs und reduziert den Sauerstoffgehalt. Auf der Internetseite trimix-tauchen.ch heisst es allerdings auch, dass das Luft-Helium-Gemisch «ab einer Tiefe von 150 Metern und in Kombination mit einer hohen Auftauchgeschwindigkeit ein sogenanntes ‹High Pressure Nervous Syndrome›» – eine Störung des zentralen Nervensystems – verursachen kann.
Über mögliche Ursachen für den Tauchunfall vom Samstag konnte Polizeisprecher Peter Jauch gestern keine Auskunft geben. Fest steht: Der 43-Jährige verstarb, obwohl die Taucher vor Ort sofort Massnahmen zur Reanimation eingeleitet haben. Die Kantonspolizei Bern hat Ermittlungen zur Klärung des Unfalls aufgenommen.
TT/pkb/maz
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