Taliban stürmen Militärstützpunkt
Im Nordwesten Pakistans griffen Taliban einen Posten der Armee an. Beim Gefecht wurden acht Soldaten und zehn Angreifer getötet. Bei zwei Anschlägen kamen zudem sechs weitere Menschen ums Leben.

In Pakistan gehen die Angriffe militanter Islamisten trotz einer Militäroffensive weiter. Bei einem Angriff und zwei Anschlägen kamen mindestens 24 Menschen ums Leben.
Taliban-Kämpfer griffen am Mittwochabend einen Kontrollposten in der Region Süd-Waziristan an und töteten acht pakistanische Soldaten. Geheimdienstinformationen zufolge starben zehn Aufständische bei dem Feuergefecht.
Zwei Bombenanschläge
Bei einem Bombenanschlag nahe der Stadt Peshawar wurden vier Menschen getötet, darunter auch eine Frau und ein Kind. Zudem kamen zwei Menschen im Distrikt Upper Dir ums Leben als eine ebenfalls am Strassenrand deponierte Bombe hochging und einen Wagen mit Lebensmittellieferungen für ein paramilitärisches Camp traf. Drei Personen wurden verletzt. In Upper Dir gab es in den vergangenen Wochen wiederholt Anschläge von Aufständischen.
2009 startete Pakistan eine Grossoffensive gegen die pakistanische Taliban in Süd-Waziristan, viele Aufständische flohen jedoch in benachbarte Regionen, unter anderem nach Nord-Waziristan.
Drohnenangriffe der USA
Diese Woche flogen die USA fünf Drohnenangriffe in beiden Stammesgebieten. Am Mittwoch wurden bei zwei Drohnenangriffen in Nord-Waziristan 23 Menschen getötet.
Islamabad protestiert zwar gegen die US-Drohnenangriffe, durch die es seine Souveränität verletzt sieht. Es wird jedoch allgemein angenommen, dass die pakistanische Regierung die US-Strategie unterstützt. Die Tötung von Al-Kaida-Führer Osama bin Laden durch eine US-Spezialeinheit belastete die Beziehungen zwischen Washington und Islamabad. Das pakistanische Parlament verabschiedete eine Resolution, in der eine Ende der US-Drohnenangriffe gefordert wurde, doch diese gehen unvermindert weiter.
dapd/kpn
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