Täter von Kopenhagen schwor IS die Treue
Kurz vor seiner Tat lud der Attentäter von Kopenhagen offenbar einen Treueschwur an den IS-Chef al-Baghdadi auf seine Facebook-Seite. Derweil durchsuchten Polizisten einen Stadtteil Kopenhagens.
Omar Abdel Hamid al-Hussein, der Attentäter von Kopenhagen, hat sich bei seiner Tat offenbar von der Terrormiliz Islamischer Staat inspirieren lassen. Wie der Nachrichtensender CNN und dänische Medien berichten, lud der 22-Jährige am Samstag einen Treuschwur an IS-Chef al-Baghdadi auf seine Facebook-Page; wenige Minuten bevor er ein Kulturcafé und eine Synagoge angriff.
Zudem soll er ein Video hochgeladen haben, indem er den Jihad preist. Das Facebook-Profil wurde mittlerweile gelöscht. Al-Hussein war wegen mehrere Gewalttaten bei der Polizei bereits bekannt gewesen.
Polizei durchsucht Kopenhagen
Die Polizei von Kopenhagen hat derweil in der Nacht ein Wohngebiet durchkämmt. Das berichten Medien. Laut dem dänischen Rundfunk durchstreiften bis zu 50 Beamte den Mjølnerparken im Stadtteil Nørrebro.
In diesem Stadtteil soll der Attentäter, der am Wochenende ein Kulturcafé und eine Synagoge angegriffen hatte, gewohnt haben. Zeugen hätten dreizehn Polizeiautos auf dem Weg zum Wohnblock gesehen.
Mann in Tarnkleidung entkommen
Die Polizei bestätigte dem Sender, dass den Ermittlern ein junger Mann in Tarnkleidung entkommen sei. «Wir suchen nun danach, was er weggeschmissen haben könnte, als er vor uns weggelaufen ist», sagte ein Sprecher.
Mehrere Kellerräume seien mit Hunden durchsucht worden. Dass die nächtliche Aktion mit den Terroranschlägen zusammenhänge, bestätigte er nicht.
SDA/spu
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