Täter ist noch nicht gefasst
Auf der Kirchberger Post herrschte am Tag nach dem Raubüberfall fast wieder Normalbetrieb. Die drei Leute, die am Schalter Todesängste ausstanden, werden betreut. Es geht ihnen «den Umständen entsprechend gut».
«Wegen eines ausserordentlichen Ereignisses bleibt die Poststelle vorübergehend geschlossen»: Das stand nach dem bewaffneten Raubüberfall am Dienstagnachmittag auf einem Zettel an der Eingangstüre zur Poststelle Kirchberg. Tags darauf ist der Hinweis verschwunden. In der Kirchberger Post herrscht, zumindest nach aussen, wieder Courant Normal. Weder die 15 Polizisten noch das gute Dutzend Kirchberger Feuerwehrleute haben beim dreistündigen Einsatz am Dienstag Spuren hinterlassen.
Keine 24 Stunden ist es her, dass in dieser Halle ein maskierter und bewaffneter Unbekannter stand und damit drohte, das Gebäude mit zwei Bomben in die Luft zu jagen, wenn ihm kein Geld ausgehändigt werde (siehe Kasten). Über den Raub, der gestern schweizweit für Schlagzeilen sorgte, mag hier kaum jemand reden. «Bisher dachte ich, dass solche Sachen nur in Städten oder in Filmen passieren», sagt eine nicht mehr ganz junge Frau. Sie will ihren Namen nicht in der Zeitung lesen: «Die Polizei hat den Mann ja noch nicht erwischt.»
Vom Täter fehlt nach wie vor jede Spur. Den Opfern wird geholfen Die drei Angestellten, die während des Überfalls Schalterdienst hatten, sind suspendiert, bis sie sich erholt haben. «Den Umständen entsprechend geht es ihnen gut», sagt Richard Pfister, der Leiter der Post-Medienstelle. Nach dem Überfall hätten sich Mitarbeitende des Sozialdienstes der Post um die Opfer gekümmert. Den Betroffenen sei Hilfe angeboten worden. Fachleute würden das Personal «über die nächsten Tage begleiten».
Wie viel Geld der Posträuber mitlaufen liess, will Richard Pfister nicht sagen. Laut Stefanie Gerber, der Sprecherin der Kantonspolizei Bern, erbeutete der Unbekannte in Kirchberg «ein paar tausend Franken». Johannes Hofstetter >
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