Syrisches Militär schiesst auf Trauerzug
In Syrien haben nach der Ermordung eines Oppositionsführers rund 50'000 Menschen demonstriert – und wurden selbst Opfer von Gewalt. Es gab mindestens fünf Tote.
Syrische Sicherheitskräfte haben heute in der nordost-syrischen Stadt Kamischli auf das Begräbnis für den ermordeten kurdischen Dissidenten Meschaal Timo geschossen. Mindestens fünf Teilnehmer seien getötet worden, berichteten syrische Aktivisten von den örtlichen Komitees der Protestbewegung.
Zehntausende hätten sich dem Trauerzug angeschlossen, hiess es weiter. Timo war führendes Mitglied der kurdischen Zukunftspartei und ein scharfer Kritiker des Regimes von Präsident Bashar al-Assad.
Timo war am Vortag von unbekannten Maskierten in seinem Haus in Kamischli an der Grenze zur Türkei erschossen worden. Art und Weise der Ermordung deuteten darauf hin, dass die Attentäter dem Geheimdienst oder einem der regimetreuen Schlägertrupps angehörten, hiess es weiter.
SDA/miw
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