Switcher-Restposten geht in den Balkan
Nach dem Konkurs der Kleidermarke ist ein grosser Restposten für 250'000 Franken versteigert worden. Die rund 467'000 Kleidungsstücke sollen nun nach Kosovo, Albanien und Mazedonien gehen.
Nach dem Konkurs der Kleidermarke Switcher ist ein grosser Restposten in Lausanne für 250'000 Franken versteigert worden. Die rund 467'000 Kleidungsstücke sollen nun nach Kosovo, Albanien und Mazedonien gehen.
«Das sind sehr gute Kleider von hoher Qualität. Es ist traurig, dass Switcher in Konkurs ging», sagte Hasan Berisha, Chef der R.B. Import Export Basel, nach der Versteigerung. Er hatte sich eigentlich eine Limite von 200'000 Franken gesetzt. Doch am Schluss blätterte er 250'000 Franken für die rund 467'000 Switcher-Kleidungsstücke hin. Der Preis sei ein bisschen hoch, meinte Berisha. Etwas billiger wäre noch besser gewesen.
Verkauf in Kosovo, Albanien und Mazedonien
Der Startpreis lag bei 50'000 Franken. Unter den rund dreissig Bietern befand sich etwa auch der Discounter Otto's aus Sursee LU, der aber nicht lange mitbot. Der ernsthafteste Konkurrent des Gewinners war der Grossverteiler Migros Genf, der bis 247'000 Franken ging.
Berisha will die ersteigerten Kleidungsstücke auf dem Balkan, insbesondere in Kosovo, Albanien und Mazedonien verkaufen. Man habe bereits Käufer, sagte er. Neben der Versteigerungssumme wird die Import-Export-Firma aus Basel über 50'000 Franken Auslagen für die Inventarisierung, den Zoll und den Abtransport der 600 Paletten haben. Diese befinden sich in einem Zwischenlager in Penthalaz VD.
Konkursverfahren noch im Gang
Wäre die Ware aus dem Zollfreilager in die Schweiz importiert worden, wären Zollgebühren von bis zu 164'000 Franken angefallen. Dank der Versteigerung im Konkursamt Lausanne konnte ein Grossteil des Verkaufslagers von Switcher abgesetzt werden.
Weitere, kleinere Versteigerungen sollen später stattfinden. Ausserdem soll ein Gebäude in Mont-sur-Lausanne, das Switcher gehört hatte, verkauft werden. Wie hoch die Verluste der Firma und die ausstehenden Forderungen sind, will das Konkursamt wegen des noch laufenden Konkursverfahrens nicht bekannt geben. Als der Konkurs im Mai eröffnet worden war, war von mehreren Millionen Franken die Rede gewesen.
SDA/woz
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