Tor in den SchlusssekundenSuter rettet Wacker – und tritt nach der Saison zurück
Die Thuner Handballer gleichen gegen Kriens in extremis aus, während der BSV Bern in Schaffhausen unterliegt.

Und dann geschieht, was keiner mehr für möglich hielt. Nicolas Suter egalisiert für Wacker – die Thuner holen in Kriens einen Punkt, nachdem sie eine Minute vor dem Ende gleich zwei Tore in Rückstand gelegen sind. Erst verkürzte Gabriel Felder, ehe sich die Luzerner in ihrem letzten Angriff ungeschickt anstellten. Suter trifft in den finalen Augenblicken einer animierten Partie zum 23:23, erneut bereitete Nicolas Raemy vor. Letzterer vermochte sich gegenüber den vorangegangenen beiden Auftritten deutlich zu steigern.
Der Zähler, erkämpft in extremis: Es ist ein versöhnlicher Abschluss einer für die Berner Oberländer sehr schwierigen Woche. Zunächst scheiterten sie im Cupviertelfinal an Pfadi Winterthur, ehe sie am Mittwoch in der Meisterschaft gegen Kadetten Schaffhausen verloren. In Kriens deutete gegen die formschwachen Luzerner in den Schlussminuten alles auf eine weitere Niederlage hin.
Vor der Partie in der Innerschweiz hatte der zweimalige Meister vermeldet, dass Topskorer Suter seine Karriere im Sommer beendet, damit er seine berufliche Laufbahn vorantreiben kann. Der Verlust des in dieser Saison stärksten Spielers stellt für die Mannschaft von Remo Badertscher selbstredend eine erhebliche Schwächung dar, zumal der erst 27-Jährige im Angriff sowie in der Deckung einen zentralen Part einnimmt.
Dezimiert und unterlegen
Keine weiteren Punkte gibt es am Wochenende für den BSV Bern. Das Team von Martin Rubin muss am Sonntagabend bei Spitzenreiter Schaffhausen auf wichtige Kräfte verzichten – und verliert 16:26. Angesichts all der Absenzen zeigen die Gäste lange eine gute Vorstellung.
Adrian Horn ist seit 2007 für Tamedia tätig. Er fungiert als Koordinator und Redaktor des Sport-Extra und arbeitet extern als Lektor.
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