Schynige PlatteStudierende lernen im und um den Alpengarten
Für botanische Exkursionen gehört die Schynige Platte zu den ersten Adressen – aktuell auch wieder für Studierende des Instituts für Pflanzenwissenschaften der Universität Bern.

Ein buntes Blütenmeer überzieht die saftigen Südhänge der Schynige Platte: «Ankebälleli», Enziane, purpurfarbener Süssklee, rosa gestreifte Bergesparsetten oder die letzten Alpenanemonen. Es ist gegen Mitte Juli, und auf 2000 Meter über Meer treffen sich Bergfrühling und Hochsommer. Viele der rund 450 Pflanzenarten, die für die Alpweiden, Felsbänder, Geröllhalden und Windkanten des Gebiets dokumentiert sind, stehen in Blüte.
Die Vielfalt an Arten und Lebensräumen ist ein Grund, warum sich das Institut für Pflanzenwissenschaften der Universität Bern auch dieses Jahr wieder für die Schynige Platte entschieden hat, um eine Woche lang mit Studierenden das Bestimmen und Beobachten von Pflanzen in der alpinen Natur zu üben. «Entscheidend ist aber der Alpengarten», wird der Pflanzenökologe Daniel Prati in einer Medienmitteilung des Alpengartens zitiert. Prati leitet den Kurs zusammen mit der Botanikerin Judith Hinderling.
Der Alpengarten, der wissenschaftlich vom Botanischen Garten der Uni Bern betreut wird, zeigt rund 750 Pflanzenarten aus den Schweizer Alpen – Arten, die von Natur aus hier vorkommen, ebenso wie Pflanzen aus den inneralpinen Felsensteppen, aus den Flachmooren der Voralpen oder von den höchsten Alpengipfeln. Alle werden möglichst in ihren natürlichen Pflanzengesellschaften präsentiert. «Und alle sind angeschrieben; das ist praktisch», sagt Prati.
Öffnungszeiten des Alpengartens 2021 für Interessierte: täglich 8.15 bis 17.45 Uhr. Eintritt: frei. Weitere Informationen unter www.alpengarten.ch. Öffentliche Führung jeden Sonntag: Entdeckungsreise durch den Alpengarten, 13.45 bis 14.45 Uhr, gratis (Kollekte).
Fehler gefunden?Jetzt melden.