Streik bei Merck Serono hält an
Der Streik am Hauptsitz von Merck Serono in Genf hält an.
Eine Gruppe Mitarbeitender und Gewerkschafter engagiert sich weiterhin für einen besseren Sozialplan und fordert die politischen Behörden auf, in der Sache zu vermitteln. Vor dem Haupteingang der Merck-Serono-Zentrale verteilte am Donnerstag eine kleine Gruppe von Gewerkschaftern und Mitarbeitern Flyer über die Fortsetzung des Streiks. Die anderen Angestellten gingen ihrer Arbeit nach, wie die Nachrichtenagentur sda vor Ort feststellte. «Die Leute sind müde. Die Kündigungen sind verschickt. Aber wir zählen weiterhin auf die Unterstützung der politischen Behörden, um den Sozialplan zu verbessern», erklärte ein Streikender, der die Nacht im Zelt vor dem Hauptsitz verbracht hatte. Aus Protest gegen den Entscheid haben Mitarbeitende in Zelten vor dem Firmengebäude übernachtet. Das so genannte «Camp der Empörten» war am Dienstag errichtet worden. Ein Dutzend Zelte stehen auf dem Trottoir bei der Merck-Serono-Zentrale. Am Mittwochabend hatte die Genfer Polizei die Zelte der Streikenden aufgesucht. Die Polizei verzichtete darauf, die Camper vor Ort zu vertreiben, sofern sie sich an die Lärmregelungen hielten, wie ein Angestellter berichtete. Am Donnerstagnachmittag war eine von den Angestellten organisierte Kundgebung im Stadtzentrum geplant, als Reaktion auf das Festhalten an den Schliessungsplänen des Standorts Genf. Dies hatte die Führung von Merck Serono am Dienstag mitgeteilt. In Genf werden 1250 Arbeitsplätze gestrichen. Auf eingebrachte alternative Vorschläge zur Schliessung des Standorts Genf war Merck Serono nicht eingetreten.
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