Strecke Basel-Karlsruhe ist eingleisig befahrbar
Nach dem Zugunglück im deutschen Müllheim wurde ein Gleis wieder für den Verkehr freigegeben. Die Aufräumarbeiten hatten sich schwierig gestaltet. Mitte der Woche soll die Strecke vollständig befahrbar sein.
Zwei Tage nach dem Zugunglück in Südbaden ist die wichtige Rheintalbahn teilweise wieder für den Schienenverkehr frei. Auf einem der beiden Gleise in Müllheim könnten die Züge wieder fahren, sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn.
Allerdings reiche die Kapazität auf diesem Gleis nur für die Hälfte der Züge, die laut Fahrplan eigentlich auf der Strecke unterwegs sein sollten, sagte der Sprecher.
Kaum noch Verspätungen
Die übrigen Züge enden weiterhin in Freiburg beziehungsweise Basel. Die Passagiere müssen dann in einen anderen ICE umsteigen. Verspätungen soll es aber kaum noch geben.
Mitte der Woche könne der Verkehr auch wieder über ein zweites Gleis rollen. Ob das schon am Dienstag der Fall sein wird, wie bislang gehofft, sei noch unklar.
Umfangreiche Reparaturarbeiten
«Es ist an der Unfallstelle alles aus den Gleisbereichen weggeräumt», sagte der Bahnsprecher. Alle Container und Waggons seien inzwischen geborgen worden. Aber die Reparatur der beschädigten Oberleitungen verzögere die Streckenfreigabe. «Es hat sich herausgestellt, dass die Arbeiten doch noch relativ umfangreich sind.»
Im Bahnhof von Müllheim war am Freitagmittag ein aus 25 Waggons bestehender Güterzug mit Chemikalien verunglückt. Acht Waggons entgleisten. Der Lokführer erlitt einen Schock und kam ins Spital. Er konnte bisher nicht vernommen werden, sagte ein Sprecher der Bundespolizei.
Tausende Reisende mussten seither zwischen Freiburg und Basel auf den Nahverkehr und Busse ausweichen und erhebliche Verspätungen in Kauf nehmen. Für den Zugverkehr in der Schweiz hatte das Unglück keine Folgen.
SDA/miw
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