Wegen der Russablagerungen kann im gesamten Südtrakt des Schulhauses bis auf weiteres nicht unterrichtet werden. Spezialisten der Kantonspolizei Bern haben die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Der Schaden wird auf über 100'000 Franken geschätzt.

Wie das Feuerwehrkommando der Stadt Bern mitteilte, wurde die Berufsfeuerwehr kurz nach 7 Uhr wegen starkem Rauch alarmiert. Beim Eintreffen des Löschzugs war der Südtrakt des Schulhauses an der Bienenstrasse voller Rauch. Mit Atemschutz und Wärmebildkamera ausgerüstet, lokalisierten die Feuerwehrmänner den Brandherd im ersten Untergeschoss des Gebäudes.

Der Glimmbrand im Maschinenraum, der an den Werkraum angrenzt, war rasch gelöscht. Die Feuerwehrmänner beschränkten sich in der Folge auf die Kontrolle aller Räumlichkeiten und das Belüften des Gebäudes.

Im Schulhaus hatte sich zum Zeitpunkt des Brandausbruchs niemand befunden. Der Abwart, der den Brand entdeckt und die Rettungskräfte alarmiert hatte, war Rauchgasen ausgesetzt. Nach der Kontrolle durch die Sanitätspolizei konnte er aber entlassen werden.

Im Einsatz standen der Löschzug der Berufsfeuerwehr Bern, der zur Brandwache von der Schnelleinsatzgruppe der Brandcorpskompanie Bern- West abgelöst wurde; ferner die Kantonspolizei Bern mit zwei Patrouillen und die Sanitätspolizei mit einer Ambulanz.

Klassen im Nordtrakt untergebracht

Trotz des Glimmbrands erhielten am Dienstag alle Schülerinnen und Schüler des Stöckacker-Schulhauses Unterricht. Die Schulleitung brachte die drei normalerweise im Südtrakt untergebrachten Klassen im Nordtrakt unter, wie Co-Schulleiter Gerhard Kupferschmied auf Anfrage bekanntgab. Als Klassenzimmer dienten Spezialräume wie etwa das Musikzimmer.

Die Schulleitung hoffe, dass - abgesehen vom Untergeschoss - die Räume im Südtrakt bis Ende Woche gereinigt seien und die betroffenen Klassen wieder dorthin zurückkehren könnten.

SDA/mau