Öffentlicher Verkehr in RegionSTI-Gruppe blickt auf ein bewegtes Jahr zurück
Das zweite Pandemiejahr wirkte sich einschneidend auf die Betriebe der Tochtergesellschaften der STI Beteiligungen AG aus. Der Betriebsertrag ging um über 10 Prozent zurück.

Die 408 Aktionäre mit 12‘402 vertretenen Aktien der STI Beteiligungen AG nahmen – aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie – ihr Stimm- und Wahlrecht an der Generalversammlung schriftlich wahr. «Alle Anträge wurden mit dem absoluten Mehr und über 96 Prozent der vertretenen Aktienstimmen angenommen», schreibt die AG in einer Medienmitteilung.
«Die Grindelwald Bus AG spürte die Auswirkungen der Pandemie in allen Geschäftsbereichen.»
Für beide Tochtergesellschaften der STI Beteiligungen AG – die STI Bus AG und die Grindelwald Bus AG – werde das Geschäftsjahr 2020 in die Geschichte eingehen: «Die Grindelwald Bus AG spürte die Auswirkungen der Pandemie in allen Geschäftsbereichen. Am härtesten getroffen wurde das Carreisegeschäft Oberland Reisen», heisst es. Seit dem Lockdown im März 2020 sei die Flotte praktisch stillgestanden; eine Entspannung der Lage sei bis Ende des Geschäftsjahres 2020 nicht in Sicht gewesen.
30 Prozent weniger Fahrgäste
Die STI Bus AG wiederum dünnte auf behördliche Anweisung während des Lockdown ihr Angebot innert kürzester Zeit um ein Drittel aus. Zum Ende des Geschäftsjahres befand sich die Anzahl der transportierten Personen im Vergleich zum Vorjahr auf einem Minus von rund 30 Prozent.
Die STI-Gruppe verzeichnet laut der Medienmitteilung einen konsolidierten Betriebsertrag von 47,6 Millionen Franken. Er liegt damit mehr als 11 Prozent unter dem Vorjahreswert. Der Verkehrsertrag ist um 10 Millionen auf 17,2 Millionen und der Nebenertrag um 7 Prozent auf 6,7 Millionen Franken gesunken. «Der Betriebsaufwand konnte hingegen nur um 8 Prozent auf 43,9 Millionen Franken gesenkt werden», schreibt das Unternehmen. Die STI-Gruppe weise einen konsolidierten Jahresgewinn 2020 von 56’707 Franken aus.
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