BSV Bern im TiefStevic zeigt sich kämpferisch
Der BSV Bern hat die letzten fünf Spiele verloren. Der scheidende Trainer Aleksandar Stevic ist davon überzeugt, dass das Team zum Erfolg zurückfindet.

Der BSV Bern hat oft einen eigentlich guten Eindruck hinterlassen. Aber gepunktet haben die Berner im Jahr 2021 noch nicht. Sie müssen Platz 6 gegen Wacker Thun und den RTV Basel verteidigen, eine Rangverbesserung ist nicht mehr möglich. Trainer Aleksandar Stevic befindet sich in seiner letzten Saison in Bern; im Sommer wird der 39-jährige Deutsche durch Martin Rubin ersetzt. Stevic gibt sich kämpferisch, will für einen guten Abschluss seiner vier Jahre in Bern sorgen.
Und er weist darauf hin, dass oft nicht viel gefehlt habe. «Die Leistungen stimmen mich zuversichtlich, dass wir wieder gewinnen werden», sagt der BSV-Coach. «Der Knackpunkt ist, dass wir in den entscheidenden Phasen der Spiele jeweils zu wenig clever sind.» Dies lässt irgendwie vermuten, dass das Problem im mentalen Bereich liegt und externe Hilfe durch einen Experten in dieser Sparte helfen könnte.
Stevic sagt, dass der Beizug eines Mentalcoachs derzeit nicht vorgesehen sei. Und zählt andere Gründe für den Misserfolg auf, etwa den Umbau und die Verjüngung des Kaders. Im letzten Sommer etwa wurde der portugiesische Routinier Pedro Spinola auf der rechten Seite durch den jungen Schweizer Claudio Vögtli ersetzt.
Verletzter Stammgoalie
Der Deutsche erwähnt auch die verletzungsbedingten Ausfälle auf Schlüsselpositionen. Stammtorhüter Mario Cvitkovic zog sich im ersten Spiel nach der WM-Pause eine Knieblessur zu; er wird auch am Donnerstag im Heimspiel gegen Suhr Aarau nicht zur Verfügung stehen. «Nichts gegen Simon Schelling, er hat zuletzt in St. Gallen eine gute Leistung gezeigt. Aber Mario fehlt uns ganz klar.» Auch Simon Getzmanns Tore würden dem Team fehlen; der rechte Flügel ist seit Mitte November wegen einer zweiten schweren Knieverletzung nicht einsatzfähig.
Stevic gibt sich kämpferisch. «Ich glaube daran, dass wir in dieser Saison noch erfolgreich sein können», sagt er und erwähnt auch den derzeit unterbrochenen Cup-Wettbewerb, wo der BSV im Viertelfinal angekommen ist. «Und im Playoff spielt die Rangierung nach der Hauptrunde keine Rolle; wir haben gezeigt, dass wir mit den Spitzenteams auf Augenhöhe agieren können.» Ein erfolgreicher Abschluss seiner Berner Zeit könnte ihm auch helfen, einen neuen Job zu finden. Stevic stand in Kontakt mit einigen Vereinen, ein Vertragsabschluss hat sich daraus aber nicht ergeben.
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