Stetiger Wechsel im Personal der Gemeinde Laupen
In den vergangenen 16 Jahren nahmen sechs Bauverwalter bei der Gemeinde Laupen die Arbeit auf – und gingen wieder. Gemeindepräsident Urs Balsiger (SVP) sucht nach Gründen.
Die Geschichte der Bauverwalter in Laupen ist lang und vor allem bewegt. Sie kommen und gehen. Der letzte, Roland Juen, wurde am 1. März 2017 eingestellt, am 31. Dezember legte er die Arbeit schon wieder nieder. Dabei hatte es sich der 61-Jährige gut überlegt, die Stelle zu wechseln, hatte er doch noch drei andere Stellenangebote.
Juen war in Roggwil Geschäftsführer der Gemeindeverwaltung und in Herzogenbuchsee Bauverwalter gewesen, vor seiner Bewerbung in Laupen arbeitete er zwei Jahre im Asylwesen des Kantons Aargau. «Er war mehrmals auf der Bauverwaltung, und wir führten mehrere Gespräche, bevor er sich entschied, im März die Stelle anzutreten», sagt Gemeindepräsident Urs Balsiger (SVP).
«Völlig überrascht»
Aber die Erleichterung, nach langer Suche jemanden gefunden zu haben, dauerte nur kurz: Bereits im September erfolgte die Kündigung «aus persönlichen Gründen». «Wir waren völlig überrascht», sagt Balsiger. Juen übernahm anfänglich nur die neuen Geschäfte und konnte sich so sukzessive einarbeiten. Eveline Kocher, die langjährige Bauverwalterin ad interim, betreute die alten Geschäfte weiter, mit reduziertem Pensum. Dass der Mann wegen Überlastung ging, kann sich Balsiger nicht vorstellen. Über die Gründe zerbricht er sich zwar den Kopf, will aber vorwärtsschauen. Nach Juens Weggang betreut Evelyne Kocher die Bauverwaltung wieder im Mandat.
Stelle ist ausgeschrieben
Das Inserat, auf das sich Juen damals gemeldet hat, ist wieder geschaltet. Die Stelle ist damit ausgeschrieben, trotzdem will man eine interne Lösung prüfen. «Es ist schwierig, jemanden mit dem Diplom und der erforderlichen Erfahrung zu finden», sagt Balsiger. Er möchte schauen, ob jemand von der Verwaltung interessiert ist, die Ausbildung als Bauverwalter zu absolvieren.
Noch einmal angesprochen auf die Gründe für die vielen Wechsel, meint Balsiger, es seien in der Vergangenheit Ereignisse eingetreten, die nicht voraussehbar waren: Ein Bauverwalter starb im Amt. Die anderen vier, zwischen 2006 und 2014, verliessen die Stelle aus unterschiedlichen Gründen. Balsiger kann und will wegen des Persönlichkeitsschutzes nicht auf die Gründe im Einzelnen eingehen. «Aber man registriert offenbar nur, dass die Stelle immer wieder ausgeschrieben ist.»
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