Steigende Schülerzahlen: Platzproblem in Thörigen
Es zeichnet sich ab, dass die Schülerzahlen des Schulverbands Bettenhausen-Ochlenberg-Thörigen in den kommenden fünf Jahren deutlich ansteigen. Es stellt sich daher die Infrastrukturfrage.

Bisher kannten sie im Schulverband Bettenhausen-Ochlenberg-Thörigen vor allem die gegenteilige Situation: Seit der Gründung 2012 mussten bereits zweimal Klassen geschlossen werden.
Zuletzt auf das Schuljahr 2015/16 hin. Im Gebiet des Schulverbands waren es gar bereits vier Schliessungen. Gleichzeitig wurden in Bettenhausen und Ochlenberg Basisstufenklassen eingeführt.
«Das ist grundsätzlich eine erfreuliche Entwicklung.»
Nun zeichnet sich allerdings ab, dass die Schülerzahlen in den kommenden Jahren wieder deutlich ansteigen könnten. «Das ist grundsätzlich eine erfreuliche Entwicklung», meint Regula Fessler-Sollberger, Vizepräsidentin des Schulverbands und der Bildungskommission, denn auch.
«Nicht in Stein gemeisselt»
Im zu Ende gehenden Schuljahr wurde die Schule an ihren drei Standorten von insgesamt 178 Schülern besucht, verteilt auf neun Klassen. Im kommenden Schuljahr werden es insgesamt 175 Schüler sein, was einem Durchschnitt von 19,4 Kindern pro Klasse entspricht. «Die Klassenorganisation bleibt in diesem Jahr sicher die gleiche», sagt Schulleiter Hans Ulrich Burkhalter.
Bereits auf das Schuljahr 2018/19 hin kommt es allerdings, nach heutigem Kenntnisstand, zu einem Anstieg der Schülerzahl auf total 184. Es folgen 195 Schüler im Schuljahr 2019/20, deren 208 im Jahr 2020/21 und letztlich 2021/22 gar ein Anstieg auf 215 Schüler.
«Diese Zahlen sind nicht in Stein gemeisselt», betont Regula Fessler, Gemeinderätin in Thörigen (Ressort Erziehung, Sport und Kultur). Je nach Zu- und Abgängen in den Gemeinden könnten diese stark schwanken.
Die Anzahl neuer Schülerinnen und Schüler dürfte aber vor allem in Thörigen in den nächsten Jahren ansteigen. Das bestätigt auch Schulleiter Hans Ulrich Burkhalter: «Thörigen hatte die grösste Bautätigkeit in den letzten Jahren.» Weshalb dort mit Nachwuchs zu rechnen ist.
Neue Klasse nötig?
Wenn sich diese Zahlen, wie sie jetzt vorliegen, bewahrheiten, muss der Schulverband voraussichtlich auf das Schuljahr 2020/21 eine neue Klasse eröffnen. Welche Klasse dies wäre und an welchem Standort diese eröffnet würde, ist zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar.
Fest steht: Der Kanton verlangt für 10 Klassen einen Klassenschnitt von 200 Kindern. Womöglich muss aber auch eine Oberstufenklasse geschlossen werden.
Raum in der alten Turnhalle
Angesichts dieser Entwicklung muss sich die Schule die Frage stellen, wie sie diesem möglichen Anstieg der Schülerzahlen begegnen will.
«Der Verband ist derzeit zusammen mit der Schulleitung damit beschäftigt, zu prüfen, wie sich dies mit der bestehenden Infrastruktur bewältigen lässt», sagt Regula Fessler. Über die Ergebnisse dieser Abklärungen werde der Schulverband zu gegebener Zeit informieren.
Klar ist schon jetzt: Die Schule wird davon profitieren, dass in der alten Turnhalle in Thörigen ein Raum frei wird. Dies, weil die Spielgruppe Säguschiffli, die dort bisher untergebracht war, auf das anstehende Schuljahr hin in das alte Landi-Gebäude in Thörigen umzieht.
«Dieser Raum in der alten Turnhalle wird wichtig sein. Brauchen können wir ihn auf jeden Fall», meint Regula Fessler. Und Hans Ulrich Burkhalter erklärt, dass der Platz voraussichtlich als Gruppenraum oder für den Spezialunterricht genutzt wird.
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