«Stehlen» als Tradition
Was nicht niet und nagelfest war, wurde in der Nacht auf Dienstag in Jens abtransportiert und auf den Dorfplatz gezügelt.
In der Nacht auf den 1. Mai gilt es mancherorts, besonders auf die Dinge zu achten, die man ausserhalb des Hauses deponiert. Die Tradition besagt nämlich, dass Jugendliche Gegenstände wie Gartenmöbel, Besen oder Ähnliches entwenden und es dann auf dem Dorfplatz zur Schau stellen.
Mit diesem Brauch geht auch das Aufstellen des traditionellen Maibaums einher. In einigen Gemeinden stellen junge Männer einen Maibaum vor das Haus der jungen Frauen, die im Folgejahr den 20. Geburtstag feiern. Andernorts gibt es einen zentralen Baum auf dem Dorfplatz, an dem die Namen der Frauen angebracht werden.
Keine Sachbeschädigungen
Wie Reporter Arthur Sieber berichtet, war das in der Nacht auf Dienstag auch in Jens der Fall. Die eingesammelten Gegenstände sind nun am Brunnen auf dem Dorfplatz in Jens zu besichtigen und können laut Sieber von den Eigentümern wieder abgeholt werden.
Auch in anderen Dörfern im Kanton Bern wurden Mai-Tannli aufgestellt. Die Kantonspolizei berichtet, dass der Brauch im Kanton Bern dieses Jahr friedlich und ohne Sachbeschädigungen praktiziert wurde.
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