Steffisburg hatte einen Schutzengel
Eine Welle aus Holz und Geschiebe wälzte sich am Mittwochnachmittag die Zulg herunter. Angesichts der Masse grenzt es an ein Wunder, dass es in der Region Steffisburg keine grösseren Schäden gab.
Gewitter und starker Regen im Eriz liessen die Zulg gestern Nachmittag extrem stark anschwellen. Die Erizer merkten rasch, dass es sich nicht um ein gewöhnliches Unwetter handelte, und lösten den Zulg-Alarm aus. «Wir erhielten die Meldung kurz nach 16 Uhr und trafen sofort alle Massnahmen, die für solche Ereignisse vorgesehen sind», sagte Steffisburgs Feuerwehrkommandant Guido Sohm gestern Abend gegenüber dieser Zeitung. «Wir veranlassten, dass sich keine Personen am Ufer aufhielten, sperrten die Brücken und besetzten sie mit Posten, um sicherzustellen, dass auch wirklich niemand die Brücken überquerte.» Was dann folgte, beschrieb ein Leser per Telefon so: «Es kam mir vor wie ein Tsunami aus Holz, was da etwa um 17 Uhr die Zulg herunterkam!»