Statt der Steuererhöhung, sorgt die Quartierstrasse für Unmut
Beim Budget mit Erhöhung der Steuern und dem Landverkauf Unterwintersei gab es an der Gemeindeversammlung nur wenige Wortmeldungen. Hingegen bei der Erschliessung des Unterwintersei-Gebiets gingen die Wogen hoch.

Immer mehr Leute strömten in die Aula Rüegsauschachen, der Platz wurde knapp, neue Stuhlreihen mussten aufgestellt werden. Insgesamt 214 (8,4%) Stimmberechtigte nahmen am Mittwochabend an der Gemeindeversammlung von Rüegsau teil. Auf der Traktandenliste stand das Budget 2020. Es weist im Gesamthaushalt ein Defizit von knapp 486'000 Franken aus. Diese Berechnung basiert auf einer Erhöhung der Steuern um ein Anlagezehntel auf neu 1,69 Einheiten. Die Steuererhöhung habe der Gemeinderat in den letzten Jahren wiederholt in Aussicht gestellt, sagte Gemeindepräsident Andreas Hängärtner. «Sie steht zu einem grossen Teil in Zusammenhang mit den notwendigen Provisorien für den zusätzlich benötigten Schulraum, bis die Erweiterung des Schulraums in der Gemeinde Rüegsau realisiert ist.» Dem Neubau haben die Rüegsauerinnen und Rüegsauer an der Urne vor rund zwei Wochen zugestimmt.