Starker Franken lockt ausländische Handwerker an
Neue Zahlen zur Zuwanderung zeigen, wer am ehesten vom starken Franken profitiert – und wer darunter leidet.
Zwölf Wochen ist es her, seit die Schweizerische Nationalbank (SNB) den Schweizer Arbeitsmarkt durchgerüttelt hat. Mit dem Fall der Eurountergrenze kündigten zahlreiche Firmen an, Stellen zu streichen oder ins Ausland zu verlagern, im Februar sind die Exporte um knapp 4 Prozent gesunken. Wie sich der SNB-Entscheid auf die Zuwanderung auswirken wird, war bisher umstritten. Valentin Vogt, Präsident des Arbeitgeberverbands, erwartete einen «tendenziellen Rückgang», SP-Ökonom Rudolf Strahm erklärte, der starke Franken erhöhe den Lohn- und Kostendruck auf die Arbeitnehmer, was zu einer verstärkten Rekrutierung von günstigen ausländischen Arbeitskräften führen könnte.