Stadtrat will Viererfeld-Überbauung eng begleiten
Der Berner Stadtrat will die Überbauung von Vierer- und Mittelfeld eng begleiten. Das machte er am Donnerstag deutlich, indem er eine Mitte-Links-Motion zum städtebaulichen Wettbewerb überwies.
Der Vorstoss verlangt klare Vorgaben für den städtebaulichen Wettbewerb, der im Sommer 2017 durchgeführt werden soll. So sollen das Vierer- und das Mittelfeld gemeinsam geplant werden. Die Neubaugebiete sollen mit der Länggasse verschmelzen, und die Wege und Plätze innerhalb der Überbauung sollen autofrei sein.
FDP-Gemeinderat Alexandre Schmidt versicherte den Motionären von GB/JA, GLP, GFL, EVP und SP am Donnerstagabend, dass die Motion zur richtigen Zeit komme und die Anliegen durchaus Platz in den Leitplanken hätten. Allerdings liege die Durchführung von städtebaulichen Wettbewerben grundsätzlich in seiner Zuständigkeit, hielt der Gemeinderat in seiner Antwort fest.
Von Fehlern aus Vergangenheit lernen
Unterstützt wurde das Anliegen von einer klaren Mitte-Links-Mehrheit. «Wir wollen von Fehlern aus der Vergangenheit lernen», sagte Motionärin Franziska Grossenbacher vom Grünen Bündnis. Als negatives Beispiel erwähnte sie die Überbauung Burgernziel, wo der Stadtrat noch während des Wettbewerbs Anträge gestellt hatte.
Die Stadtentwicklung sei keine Expertentätigkeit, sagte auch Melanie Mettler von der GLP und stellte sich damit hinter die Motion. Politische Mitsprache sei extrem wichtig in der Stadtentwicklung.
Voten von der SVP und der FDP blieben chancenlos. Die SVP kritisierte, dass die Anliegen zu detailliert seien und damit zu viel vorgegeben werde. Die FDP machte geltend, dass gewünschte Rahmenbedingungen schon vorhanden seien und die Anliegen gegen die Versprechen in der Volksabstimmung sprechen.
Die Stadtberner Stimmberechtigten hatten sich im vergangenen Juni grundsätzlich für die Überbauung des Viererfelds und des benachbarten Mittelfelds ausgesprochen. Geplant sind 1000 Wohnungen. Wie das neue Stadtquartier aussieht, wird nun geklärt.
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