Stadtrat verlangt Studie zu Überdachung von Verkehrsflächen
Der Berner Gemeinderat soll prüfen, wo durch die Überdachung von Strassen oder Gleisen zusätzliche Siedlungsfläche gewonnen werden kann.

Zusätzliche Siedlungsfläche braucht die Stadt Bern. Das halten die Autoren eines Postulats fest, das ein breites Parteienspektrum im Berner Stadtrat eingereicht hat. Die Stadträte von FDP bis zu den Grünen verlangen, dass der Gemeinderat aufzeigt, wo durch die Überdachung von Strassen zusätzliche Siedlungsfläche gewonnen werden kann. Der Stadtrat stimmte gestern Abend dem Postulat zu.
Bernhard Eicher, Fraktionschef der FDP, kritisierte die Tonart, welche der Gemeinderat bei der Antwort angeschlagen habe: «Der Gemeinderat hat den Vorschlag aus einer defensiven Haltung heraus beantwortet.»
In seiner Antwort geht der Gemeinderat auf drei Gebiete ein, wo eine Überdeckung von Verkehrsflächen infrage kommt. Planerisch am weitesten fortgeschritten ist eine neue Verkehrsführung der A6 im Gebiet Saali bis Wankdorf. Das Bundesamt für Strassen prüft, die Autobahn in diesem Bereich in den Untergrund zu verlegen. Der Gemeinderat betont indes, dass nicht vorgesehen sei, die Überdachung der Autobahn zu überbauen. Neue Gebäude sollen entlang der abgedeckten Verkehrsachse entstehen. Denkbar wäre laut dem Gemeinderat auch eine Überdachung der Autobahn im Bremgartenwald. Doch konkrete Pläne dafür gibt es derzeit nicht.
Potenzial sieht der Gemeinderat für eine Überdachung der Gleisfläche beim Bahnhof Bern. Die SBB hätten mit dem Kanton Bern, der Stadt und den Eigentümern Abklärungen zu diesem Thema getroffen. «Doch zahlreiche Fragen bleiben derzeit unbeantwortet», schreibt die Stadtregierung.
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