Stadt macht vorwärts mit der Gleichstellung
Der Berner Gemeinderat zieht eine positive Zwischenbilanz zu seinem Aktionsplan zur Gleichstellung von Frau und Mann.

42 Massnahmen enthält der Aktionsplan 2015 – 2018 der Stadt Bern zur Gleichstellung. Sein Ziel ist, die «Gleichstellung der Geschlechter in allen Lebensbereichen voranzubringen», wie der Gemeinderat in seiner Halbzeitbilanz des Aktionsplans schreibt.
Insbesondere in Sachen Vereinbarkeit von Beruf und Familie seien Fortschritte erzielt worden: Neu können städtische Angestellte nach der Geburt oder Adoption eines Kindes ihr Arbeitspensum reduzieren. Gleiches gilt für Angestellte mit pflegebedürftigen Angehörigen. Weiter sollen Väter bald vier Wochen Vaterschaftsurlaub erhalten. Ein entsprechender Vorstoss wurde kürzlich vom Stadtrat verabschiedet.
In Zukunft Lohnkontrollen
Auch die Stadtberner Bevölkerung profitiert vom Aktionsplan: Das Betreuungsangebot für Kinder während der Schulferien wurde ausgebaut. Ausserdem bereitet ein neues Projekt junge Mütter ohne Ausbildung auf eine Lehre vor.
Alle Arbeit ist jedoch noch nicht getan: Während der nächsten beiden Jahre werden Lohngleichheitskontrollen bei jenen Unternehmen eingeführt, welche Aufträge für die Stadt ausführen, wie Barbara Krattiger von der Fachstelle für Gleichstellung von Frau und Mann erklärt.
Ebenfalls sollen Vereine kontrolliert werden, welche Leistungsverträge mit der Stadt abgeschlossen haben. «Damit soll sichergestellt werden, dass keine Steuergelder in diskriminierende Löhne fliessen», begründet Krattiger die geplante Massnahme.
Weiter werde die Stadt sich für die Gleichstellung lesbischer, schwuler, bi-, trans- und intersexueller Menschen engagieren.
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