Stadt Bern verwaltet künftig die Grosse Schanze
Künftig entscheidet die Stadt Bern, wer die Grosse Schanze nutzen darf. Bisher wurden Veranstaltungen vom Kanton bewilligt - die Stadt hatte kein Mitspracherecht.

Neu kann die Stadt Bern bei Veranstaltungen auf der Grossen Schanze mitreden. Es gibt eine neue Vereinbarung zur Nutzung der Grossen Schanze. In den letzten Jahrzehnten habe sich diese verändert, heisst es in der Mitteilung von Stadt und Kanton Bern. Regelmässig hätten auch kommerzielle Anlässe in der öffentlichen Parkanlage stattgefunden - was immer wieder für Kritik sorgte.
Grundeigentümer der Anlage sind der Kanton Bern und die SBB. Der Grosse Schanze AG als Baurechtsnehmerin gehört unter Anderem das Parkhaus auf dem sich der grösste Teil der Grünanlage befindet. Die Stadt Bern ist bei der Grossen Schanze AG beteiligt.
Nun haben die verschiedenen Eigentümer zusammen mit der Universität Bern eine Vereinbarung zur Nutzung der Grossen Schanze abgeschlossen. Diese sieht vor, dass das Polizeiinspektorat (Veranstaltungsmanagement) der Stadt Bern künftig die Grosse Schanze bewirtschaftet Veranstaltungen bewilligt.
Mit der neuen Regelung wird auch einer Forderung des Stadtparlaments entsprochen. Bereits 2013 überwies es eine Motion von GB/JA, welche eine Neuverhandlung der Verträge zwischen Stadt und Grosse Schanze AG forderte.
Weiterhin kommerzielle Veranstaltungen
Die neue Regelung bedeutet aber nicht, dass künftig kommerzielle Veranstaltungen wie das grosse Openair-Kino eines bekannten Telekommunikationsanbieter oder der City-Beach auf der Grossen Schanze keinen Platz mehr finden, wie Christoph Schärer, Leiter Stadtgrün Bern, auf Anfrage ausführt.
Auch in Zukunft würden kommerzielle Veranstaltungen stattfinden können. «Wir werden aber der Zielsetzung öffentliche Nutzung ein hohes Augenmerk geben», sagt Schärer. So werde etwa jede Veranstaltung auch unter diesem Aspekt geprüft.
Unabhängig von der Bewilligungspraxis ist aber ohnehin mit einer Reduktion der Anzahl kommerzieller Anlässe zu rechnen: Der Umbau des Bahnhofs werde nämlich die Nutzungsmöglichkeiten auf der Grossen Schanze in den kommenden Jahren einschränken, heisst es in der Mitteilung weiter.
SDA/flo
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch