Stabwechsel bei der Regionalkonferenz
Peter Flück tritt auf Ende 2018 von der Funktion als Präsident der Regionalkonferenz zurück. Er hat die Entwicklung der ersten Regionalkonferenz im Kanton Bern massgeblich geprägt.

Grossrat Peter Flück, ein viel beschäftigter Mann mit wichtigen Mandaten, gibt sein Amt als Vereinspräsident der Regionalkonferenz Oberland-Ost nach zehn Jahren ab – und zwar auf Ende 2018. Peter Aeschimann, Vizepräsident und Gemeindepräsident von Matten, sowie Geschäftsführer Stefan Schweizer bedauern den für sie überraschenden Rücktritt.
«Mit Peter Flück geht ein Präsident, der uns in Bern auf Bundes- wie Kantonsebene viel Gehör verschaffen konnte. Seine Erfahrungen als Unternehmer und ehemaliger Gemeinderatspräsident von Brienz haben uns als Region glaubwürdig gemacht», kommentiert Peter Aeschimann den Abgang.
«Idealer» Zeitpunkt
Peter Flück erachtet den Zeitpunkt für die Erneuerung an der Spitze der Regionalkonferenz als «ideal»: «Ich denke, dass die Regionalkonferenz in den Gemeinden mittlerweile akzeptiert und respektiert ist.» Zudem seien wichtige Projekte entweder abgeschlossen oder zumindest umsetzungsreif.
Der 61-Jährige spricht dabei das Agglomerationspro-gramm Verkehr und Siedlung Interlaken an, die regionale Kulturförderung und das regionale Tourismusentwicklungskonzept. Nicht zuletzt kann sich Peter Flück nun ab dem neuen Jahr auch entlasten, wie er zu verstehen gibt: «Für die anderen Sachen, die mich auch stark beanspruchen, werde ich mehr Zeit investieren können.»
Dazu gehören unter anderem folgende Institutionen, denen er vorsteht: seit 2015 der Stiftung «Ballenberg Freilichtmuseum der Schweiz», seit 2011 dem Stiftungsrat der Personalvorsorgestiftung Previs und seit 2008 dem Verwaltungsrat der Brienz-Rothorn-Bahn AG.
Zeit fürs Velo und die Skis
Und von der restlichen Zeit, die nicht aufgebraucht wird, verspricht sich Peter Flück die eine oder andere zusätzliche Fahrt auf dem Rennvelo oder im Winter mit den Skis auf der Piste – zwei seiner Hobbys.
Ansonsten blickt der FDP-Grossrat mit Heimatort Brienz und Wohnort Interlaken zufrieden auf die Zeit zurück, seit er im Juni 2008 an der Gründungsversammlung der Regionalkonferenz Oberland-Ost zum ersten Regionspräsidenten gewählt wurde: «Die Erarbeitung der Planungsinstrumente ist für die Region Oberland-Ost eminent wichtig. Wenn etwas geändert wird, wird auf diese Instrumente zurückgegriffen. Dass wir das so hingekriegt haben, ist grossartig.»
Das Oberland-Ost war die erste der mit überwältigendem Mehr vom Berner Volk gewünschten Regionalkonferenzen. Unter der Leitung von Peter Flück wurden die frühere Regionalplanung, die Regionale Verkehrskonferenz, die Agglomerationskonferenz und das Gemeindepräsidientreffen in die neue Regionalkonferenz überführt.
Erstmals wurden auch ein regionales Gesamtverkehrs- und Siedlungskonzept sowie der Regionale Teilrichtplan Energie entwickelt. In anderen Kantonsteilen gibt es heute noch Regionen, die mit den «alten» Regionalplanungen funktionieren.
pd/sp
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