Vor Thuner AbstimmungSportvereine unterstützen Kunsteisbahn-Gesamtsanierung
Am 13. Februar stimmen die Thunerinnen und Thuner über die Gesamtsanierung der Kunsteisbahn ab. Der Dachverband Sport Thun und die IG Eissportzentrum Grabengut unterstützen diese.

«Die ganze Anlage ist in die Jahre gekommen und am Ende ihres Lebenszyklus angelangt. Eine Sanierung ist unbedingt notwendig. Teile der Anlage sind noch aus der Zeit, als der FC Thun seine Heimspiele im Grabengut absolvierte», schreibt der Dachverband Sport Thun in einer Mitteilung vor der Thuner Abstimmung vom 13. Februar. Mit der Gesamtsanierung könne «innert nützlicher Frist die aktuell prekäre Situation» für den Leistungssport, den Breitensport, die Schulen und die Bevölkerung verbessert werden.
«Auf Luxus wurde verzichtet, und das Projekt ermöglicht eine Flexibilität für eine Nutzung für alternative Veranstaltungen.»
Wie es weiter heisst, ermöglicht die Sanierung einen effizienten, nachhaltigen Betrieb der Eissportanlage. Die Tradition des Ortes als Freizeit- und Sportstätte werde fortgeschrieben, Synergien mit der Curlinghalle und dem Parkhaus könnten zudem in idealer Weise genutzt werden. «Sport Thun sieht die Sanierung als notwendiges, funktionelles und aus städtebaulicher Sicht als ein überzeugendes Projekt an.»
Bei der Planung wurden die betroffenen Vereine einbezogen. «Auf Luxus wurde verzichtet, und das Projekt ermöglicht eine Flexibilität für eine Nutzung für alternative Veranstaltungen», so der Dachverband Sport Thun. Die Investitionskosten seien «in dieser Grössenordnung vertretbar».
IG: «Dringend nötig»
Zusammen mit den Sportvereinen von Sport Thun empfiehlt die Interessengemeinschaft Eissportzentrum Grabengut, dem Verpflichtungskredit zur Gesamtsanierung der Kunsteisbahn zuzustimmen. «Die Eissportvereine erhalten damit eine zeitgemässe Trainingsinfrastruktur und die Thuner Bevölkerung eine attraktivere Freizeitanlage», schreibt die IG in einer Meldung vom Montag. In dieser sind die Thuner Eissportvereine HC Dragon Thun, EHC Thun, HC Lerchenfeld, EV Bomo, EC Thun und CC Thun zusammengeschlossen.
Der Stadtrat habe am 18. November ein klares Bekenntnis zur Gesamtsanierung abgegeben: Die Stadt Thun möchte ein zeitgemässes, attraktives und nachhaltiges Eissportzentrum schaffen. Für Alex Reymondin und Alois Studerus von der IG Eissportzentrum Grabengut ist klar: Die 1959 errichtete Kunsteisbahn Grabengut bedarf schon seit Jahren dringend einer Sanierung.
«Eine Gesamtsanierung kann innert nützlicher Frist die aktuell prekäre Situation verbessern.»
In den vergangenen Jahren wurden diverse Alternativen geprüft. Zur Diskussion stand auch ein Neubau an einem anderen Standort. Dies sei aufgrund der deutlich höheren Kosten, der Planungsunsicherheit und des längeren Zeithorizonts verworfen worden, schreibt die IG. «Eine Gesamtsanierung kann innert nützlicher Frist die aktuell prekäre Situation verbessern. Das Projekt Polo verfügt zudem über ein zeitgemässes Energiekonzept.»
Die Realisierung der Gesamtsanierung wird sich gemäss Kostenvoranschlag auf 19’795’000 Franken belaufen. Davon liegt der Investitionsanteil von 6’957’500 Franken in der Genehmigungskompetenz der Stimmberechtigten. Die IG hofft mit den Thuner Vereinen auf ein Ja des Stimmvolks. Dann könne die Sanierung in zwei Etappen von jeweils März bis November 2023 und 2024 erfolgen.
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