Wolff als Leitwolf
Deutschland wird in Polen überraschend Europameister, Keeper Andreas Wolff bestätigt im Endspiel gegen Spanien (24:17) seinen Status als Schlüsselfigur.

Nur schwer bezwingbar: Andreas Wolff führt das deutsche Nationalteam in Polen mit 16 Paraden im Final sensationell zum EM-Titel.
Keystone
Triumphe auf dem Papier unterlegener Teams gründen im Handball sehr oft auf aussergewöhnlich starken Torhüterleistungen. Andreas Wolff, Schlussmann der deutschen Nationalmannschaft, war gestern nicht bloss überdurchschnittlich gut – er legte einen Auftritt hin, an den sich zumindest seine Landsleute noch eine ganze Weile erinnern dürften. 48 Prozent aller Abschlüsse parierte der 24-Jährige im EM-Final gegen Spanien. Es ist eine Quote, die einen staunen lässt. «Das ist surreal, was er hier hält», sagte Mitstreiter Uwe Gensheimer während der Pause gegenüber dem TV-Sender ARD.