«Zum ersten Mal ging es von oben bis unten auf»
Lara Gut feiert im Super-G von Cortina d'Ampezzo ihren ersten Weltcupsieg nach dem Kreuzbandriss. Dank einer optimalen Fahrt und Glück, wie sie selbst sagt.

Sie haben nach einem Jahr wieder ein Rennen gewonnen, ein spezielles Gefühl?
Es tut gut, wieder zuoberst zu stehen. Nach dem Sieg in der Abfahrt und dem Sturz im Super-G im Vorjahr wollte ich den Kreis schliessen. Schön, dass es so kam. Zum ersten Mal in dieser Saison ist es von oben bis unten aufgegangen. Ich habe mir vorgenommen, es zu geniessen und das zu tun, was ich kann. Das ist mir gelungen.
Zurück an der Spitze: Lara Gut gewinnt den Super-G von Cortina d'Ampezzo. (Video: SRF)
Die Bedingungen waren nicht leicht. Es war böig und das Licht wechselte.
Ich hatte Glück und kann mich über die Bedingungen während meiner Fahrt nicht beschweren. Benni Raich hat mir einmal gesagt, dass sich Glück und Pech über eine lange Karriere ausgleichen. Ich denke, damit hatte er recht.
Letztes Jahr hatten sie an der WM in St. Moritz Pech und zogen sich einen Kreuzbandriss zu. Könnte das also Glück für Pyeongchang bedeuten?
Als Pech würde ich das nicht bezeichnen. Obwohl ich nicht ganz fit war, habe ich im Super-G die Bronzemedaille gewonnen. Und Verletzungen gehören dazu. Ich glaube, ich habe daraus gelernt.
Das Timing für den ersten Saisonsieg ist so kurz vor den Olympischen Spielen sehr gut.
Das Timing wäre ab Killington Ende November immer gut gewesen. Seither spürte ich, dass ich dem Sieg immer näher kam. Jetzt ist es vor allem darum speziell, weil ich in Cortina vor einem Jahr mit der roten Startnummer voller Selbstvertrauen am Start stand und ich jetzt genau hier wieder an diesem Punkt angelangt bin.
Ist es auch für den Kopf ein wichtiger Sieg?
Ja. Wenn du weisst, dass du das Zeug zum Gewinnen in den Beinen hast, dann willst du das auch über die Ziellinie bringen. Es ist gut, dieses Gefühl auf dem Papier bestätigt zu bekommen.
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