Saisonende für Glarner nach Horror-Sturz
Matthias Glarner muss nach seinem schweren Sturz mindestens vier Monate lang pausieren. Er sagt: «Ich hatte viel Glück.»
Es ist der Tag nach dem Schock. Der Tag, nachdem Matthias Glarner in Meiringen-Hasliberg bei einem Fotoshooting für die «Schweizer Illustrierte» aus zwölf Metern Höhe von einer Gondel stürzte. Der Schwingerkönig von 2016 zog sich schwere Becken- und Sprunggelenkverletzungen zu. Er wurde noch am Dienstag sechs Stunden lang operiert.
Am Mittwoch liess Glarner via Communiqué ausrichten: «Ich bin froh, sind die Operationen plangemäss verlaufen. Ich bin mir auch bewusst, dass ich sehr viel Glück hatte. Am besten ist es, ich mache mir gar nicht allzu viele Gedanken, was noch hätte passieren können.» Gemäss ärztlicher Einschätzung ist es höchst selten, dass ein Mensch nach einem Sturz aus dieser Höhe nicht tödliche Verletzungen erleidet.
Zwei Monate mit Gehstöcken Nach der Operation gab der behandelnde Arzt Klaus Siebenrock Auskunft: «Das Becken hat sich mit einer Platte und Schrauben stabilisieren lassen. Im Sprunggelenk fand sich jedoch ein grösserer Knorpeldefekt, welcher durch eine Ersatzplastik gedeckt wurde.» Siebenrock ergänzte, Glarner müsse das linke Bein während zweier Monate mit Gehstöcken entlasten. «Sportliche Aktivitäten können nicht vor vier Monaten aufgenommen werden.»
Die Saison ist für den 31 Jahre alten Meiringer somit vorbei. Er wird die drei Höhepunkte verpassen: das «Bernisch-Kantonale», den Brünigschwinget und das Unspunnenfest. «Wie ich ‹Mätthel› kenne, denkt er bereits jetzt an seine Rückkehr», sagt Glarners Medienverantwortlicher Beni Knecht. «Für die Familie steht im Zentrum, dass er wieder ganz gesund wird.»
Wie es zum Unfall kam, wird von der Kantonspolizei Bern zurzeit untersucht. Glarner trug beim Shooting seine persönliche Sicherheitsausrüstung, war entsprechend korrekt gesichert. Bereits schiessen Spekulationen über einen nicht korrekt befestigten Karabinerhaken ins Kraut. Wie es wirklich war, weiss wohl nur Glarner selbst. Er wird bald von den Behörden vernommen. Öffentlich äussern wird sich der Schwingerkönig zu einem späteren Zeitpunkt.
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