Überlegener Kilian Wenger Schwingerkönig
Die Berner stellen zum ersten Mal seit 18 Jahren wieder den Schwingerkönig.
Der 20-jährige Kilian Wenger sicherte sich den Titel beim Eidgenössischen in Frauenfeld in hochüberlegener Manier mit acht Siegen.
Wenger stand zwar schon vor dem Schlussgang gegen den Innerschweizer Martin Grab als Festsieger fest, den Titel des Schwingerkönigs sicherte er sich aber erst durch den Sieg in der Endausmarchung. Bei einer Niederlage hätte das Kampfgericht den Entscheid fällen müssen, ob sich der junge Berner Oberländer Schwingerkönig oder lediglich "Erstgekrönter" hätte nennen dürfen.
Wenger war mit dem Vorsprung von 1,75 Punkten zum Schlussgang angetreten. Die uneinholbare Marge hatte sich nach dem siebenten Gang ergeben. Derweil Wenger mit einer weiteren blanken Zehn den überraschenden Appenzeller Michael Bless bodigte, trennten sich seine ersten Verfolger im Klassement, Martin Grab und Christian Stucki, mit einem Gestellten.
Jörg Abderhalden gewann seinen siebenten Kampf gegen Thomas Sempach ebenfalls mit der Maximalnote und stand vor seinem letzten Gang mit der gleichen Punktzahl wie Grab da. Weil der abgetretene König zu Beginn des zweiten Wettkampftages bereits gegen Wenger gekämpft (und verloren) hatte, wurde ihm Grab für den Schlussgang vorgezogen. Abderhalden sicherte sich mit einem Sieg gegen den zurücktretenden, 40-jährigen Hans-Peter Pellet Platz 2. Pellet beendet seine Karriere mit der Rekordzahl von 136 Kranzgewinnen.
Wengers Vorgänger als Schwingerkönig aus dem Berner Verband war Silvio Rüfenacht, der 1992 in Olten triumphiert hatte. Seither hatten sich ausschliesslich Athleten aus dem Nordostschweizer Verband den Titel gesichert, nämlich Thomas Sutter (1995), Jörg Abderhalden (1998, 2004, 2007) und Arnold Forrer (2001). Wenger hatte in dieser Saison schon das Walliser Kantonale, das Oberaargauische und das Oberländische Fest für sich entschieden.
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch