Wie schlimm steht es um Murray?
Tennis-Olympiasieger Andy Murray ist weit davon entfernt, auf den Platz zurückzukehren. Selbst sein Start am Australian Open im Januar ist in Gefahr.
Mehr als ein leichtes Aufbautraining im Schwimmbecken und auf dem Fahrrad kann Andy Murray nach seiner Rückenoperation im September derzeit nicht absolvieren. «Es wird sicher noch vier, fünf Wochen dauern, bis ich wieder ein paar Bälle schlagen kann», sagt der Schotte. «Ich hoffe, dass ich das Australian Open bestreiten kann, aber ich werde nicht zurückkehren, wenn ich nicht 100 Prozent fit bin. Es ist noch ein langer Weg für mich. Ich möchte auf keinen Fall zu früh mein Comeback geben und dann wieder von vorne beginnen müssen.»
Der frühere Weltranglistendritte Ivan Ljubicic, inzwischen Trainer des aufstrebenden Kanadiers Milos Raonic (ATP 11), macht sich Sorgen um Murray. «Eine Rückenverletzung ist das, was man auf keinen Fall haben will. Ich wünsche Andy das Beste, aber ich glaube nicht, dass ihm ein Comeback wie Rafael Nadal gelingen wird», erklärte der Kroate in einem Interview mit dem «Tennis Journal». Nadal kehrte im Frühling dieses Jahres nach über sieben Monaten Zwangspause wegen Kniebeschwerden auf die ATP-Tour zurück und ist dank seiner beiden Major-Triumphe in Roland Garros und Flushing Meadows wieder die Nummer 1 der Welt.
«Der Schmerz sitzt im Hinterkopf»
«Rückenschmerzen gehören im Tennis zum Schlimmsten. Man hat dann ja schon beim Service Mühe», formuliert der Schweizer Sportarzt und Biomechanikspezialist Heinz Bühlmann die Problematik. «Der Schmerz sitzt im Hinterkopf. Man wartet gewissermassen darauf, dass man etwas spürt, und ist nicht frei im Geist. Das führt zu einer enormen Unsicherheit.» Auch Roger Federers Schwierigkeiten in der laufenden Saison sollen nicht zuletzt damit zu tun haben.
Ein wenig Abwechslung gab es für den Patienten Murray am Donnerstag, als er im Buckingham Palace aus den Händen von Prinz William den Orden des britischen Empire entgegennehmen durfte. Mit dabei waren auch seine Mutter Judy, sein Vater Will und seine Freundin Kim Sears.
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