«Ich weiss nicht, wieso die lachen»
Roger Federer ist nach dem Startsieg am Australian Open bester Laune und scheint nach seiner überstandenen Krankheit wieder fit.

Es war eine Machtdemonstration von Roger Federer. 6:2, 6:1 und 6:2 stand es nach einer Stunde und 12 Minuten. Sein Gegner Nikoloz Basilaschwili war chancenlos. «Ich bin sehr glücklich über diesen Sieg», sagte Federer im Platzinterview. «Das erste Match an einem Turnier ist nie einfach.» Und besonders schwierig sei es, wenn man auf einen unbekannten Gegner treffe. Für etwas Irritation sorgten bei Federer die windigen Bedingungen, «aber ich bin gut damit zurechtgekommen».
Noch vor einer Woche wirkte Federer angeschlagen. Der Schweizer hatte sich in Brisbane einen Virus eingefangen, kämpfte sich als Titelverteidiger aber bis in den Final, verlor dann jedoch gegen Milos Raonic 4:6, 4:6. Federer gönnte sich in der Folge ein paar freie Tage, erholte sich vom Virus und scheint nun in Melbourne wieder im Vollbesitz seiner physischen Kräfte. Und nun dürfte ihm der reibungslose Auftakt in sein 65. Grand-Slam-Turnier auch psychisch Stabilität geben.
«Es war ein perfekter Start», sagte Federer und fügte einen Satz hinzu, der im Publikum unfreiwillig für grosse Heiterkeit sorgte, «ich spielte viel besser als in Brisbane.» Die ausgelassene Reaktion der Zuschauer nahm Federer mit leichter Verwunderung auf und entgegnete dem Interviewer mit einem Grinsen: «Ich weiss nicht, wieso die lachen.» Offensichtlich waren die australischen Tennisfans dem Auftritt von Federer in Brisbane nicht gerade zugetan, umso grösser war nun die Erleichterung, den 34-Jährigen wieder in alter Form zu erleben.
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