«Dafür spiele ich Tennis»
Nach ihrem Achtelfinal-Einzug in Melbourne äusserte sich Belinda Bencic über die kommende Aufgabe – und das Leben im Rampenlicht.
Belinda Bencic, gegen Ende der Partie machten Sie einen wackeligen Eindruck. Wie war Ihr Gefühl auf dem Platz
Definitiv. Ich habe das Gefühl, dass ich mein Spiel noch deutlich verbessern kann. Das erachte ich aber als positiv, denn wenn man einen Satz 6:2 verliert aber sein bestes Tennis spielt, ist das nicht gut. Am Schluss bin ich glücklich, dass ich mich durchgekämpft und die Partie gewonnen habe. Morgen steht ein Doppelmatch an, da kann ich einige Dinge trainieren und noch besser spielen.
In der nächsten Runde wartet Maria Sharapowa. Wie gehen Sie ein Spiel gegen eine solche Gegnerin an?
Es macht grossen Spass gegen solch grosse Spielerinnen anzutreten, dafür spiele ich Tennis. Ich werde für diesen aufregenden Match bereit sein.
Als Martina Hingis auf ihrem Toplevel war, zog sie Doppel-Matches einer harten Trainingseinheit zwischen den Spielen vor.
Da bin ich gleicher Meinung. (lacht)
Haben Sie das also von ihr?
Nein, nein. Es ist einfach so, dass... Niemand mag Trainings, also wenn sie richtig hart sind. Da ist es besser, Doppel zu spielen, wo man Spass haben und trotzdem trainieren kann.
Sie hatten einen schnellen Übergang von den Juniorinnen auf die Tour. In den letzten Jahren spielten Sie oft auch Challengers oder ITF Turniere – mussten Sie da aufpassen, ihren Kalender nicht übermässig zu strapazieren?
Ich konnte gar nicht zu viele Matches spielen wegen der Alterslimite. Deshalb war es sehr schwierig, ernsthaft zu punkten. Glücklicherweise spielte ich bei den kleineren Turnieren gut und konnte so an den grösseren die Qualifikation bestreiten. Es ist sehr wichtig, schnell von den kleinen Events wegzukommen und auf WTA-Level zu spielen.
Was für Unterschiede ziehen Sie zwischen den Australian Open von vergangenem Jahr und der diesjährigen Ausgabe?
Nun, sicher mal dass ich die erste Runde überstanden habe (lächelt). Ansonsten bin ich viel weniger nervös, wenn ich auf dem Feld stehe. Letztes Jahr war ich richtig nervös, sodass ich kaum wusste, was ich auf dem Platz tun sollte. Jetzt habe ich viel mehr Selbstvertrauen, auf dem Court bin ich viel ruhiger. Ausserdem hat sich mein Service verbessert, was im Spiel enorm hilfreich ist.
Ana Ivanovic sagte, es sei für sie schwierig gewesen, als richtig junge Spielerin so in der Öffentlichkeit zu stehen. Wie gehen Sie mit der Aufmerksamkeit um?
Natürlich ist es nicht so leicht, aber wenn du eine gute Juniorin bist und früh Erfolg hast, musst du nun mal damit umgehen können. Ich erachte es einfach als normal.
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