Wiler-Ersigen klettert auf Rang 2
Dank einer furiosen Startphase hat Wiler-Ersigen in Uster 9:3 gewonnen.

Eigentlich weiss man ja, zu was der SV Wiler-Ersigen fähig wäre. Er hat es in dieser Saison auch schon gezeigt, auswärts in St. Gallen, in Kloten, bei Malans oder phasenweise bei den zwei Siegen über GC. Wenn das junge Team ins Rollen kommt, ist es kaum zu bremsen. Doch ein Attribut der Equipe ist eben auch die Inkonstanz, die vor allem vor und nach der Weihnachtspause für negative Überraschungen gesorgt hat.
In Uster war nun wieder einmal ein Tag, wo alles aufging. Von der ersten Minute an überforderte die Equipe von Coach Thomas Berger Uster mit aggressivem Pressing, schnellen, präzisen Ballstafetten und auch einer seltenen Entschlossenheit im Abschluss. Nach nur sieben Minuten führten die Gäste bereits mit 3:0, beklagten zudem zwei Schüsse an die Torumrandung (am Ende sollten es sieben sein!) und dominierten Uster nach Belieben. Es dauerte beinahe zehn Minuten, bis die Gastgeber sich einmal während einer längeren Phase vor dem gegnerischen Tor festsetzen konnten.
Ohne ein Trio
Diese einseitige Startphase kam doch etwas überraschend, hatte sich der SVWE zuletzt doch in Uster stets schwergetan und beklagte auch einige gewichtige Absenzen. Jan Bürki (verletzt) fehlte ebenso wie die beiden Ausländer Miro Lehtinen und Daniel Johnsson (beide krank), Letzterer wäre eigentlich nach seiner langen Verletzungspause erstmals wieder spielbereit gewesen.
Doch die nötigen Umstellungen wirkten sich nicht negativ aus, im Gegenteil: Endlich scheint jeder im Team begriffen zu haben, dass es mehr braucht als die Auftritte während der Minikrise. Dies war schon im Training zu spüren und führte nun im Spiel auch zu deutlich mehr Energie. Ausserdem konnten sich zuletzt auch Akteure aufdrängen, die bislang in dieser Saison nicht so grosse Rollen innehatten. So zeigt sich Andrin Hollenstein in seiner neuen Rolle als Verteidiger bereits erstaunlich stabil. Oder Philipp Affolter, der, seit er als Flügel in der Linie um Topskorer Deny Känzig aufläuft, nicht mehr wiederzuerkennen ist und plötzlich regelmässig skort.
Allein am Samstag warens vier Punkte, gleich viele, wie Topskorer Känzig beisteuerte. Sowieso dominierte in der Offensive die Formation mit Tatu Väänänen, Nicola Bischofberger, Nico Mutter, Känzig und eben Affolter. Sie war für alle vier Tore im Startdrittel verantwortlich, und bereits nach dem 3:0 hatte jeder des Quintetts mindestens einen Skorerpunkt auf dem Konto.
Lohn für die starke Leistung
Dass die Partie nicht bis zum Ende gleich verlief wie zu Beginn, lag vor allem an der härteren Gangart, die ab Spielmitte Einzug hielt. Und auch daran, dass es für den SVWE nicht möglich war, das angeschlagene Tempo über die gesamte Spielzeit durchzuziehen. Dazu kam, dass Uster bei seinen drei Treffern zweimal auch noch vom Spielglück (Goaliepatzer und unglücklicher Abpraller) profitierte und beim Stande von 3:6 plötzlich noch so etwas wie Morgenluft witterte. Doch am Ende gewann der SVWE souverän 9:3. Das Team belohnte sich für eine starke Leistung und konnte dank der Niederlage von Floorball Köniz auf Rang 2 vorstossen.
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