Thuns Doppelsieg im Derby gegen Wiki-Münsingen
Auch im dritten Derby dieser Spielzeit hat Wiki den Thunern die Stirn nicht bieten können.

Es ist der Wendepunkt in diesem dritten Derby der aktuellen Saison. Raffael Lüthi trifft nach 34 Minuten zum 1:1-Ausgleich für den EHC Thun. Dem Tor war eine tolle Phase vorangegangen, die man angesichts des ersten Drittels vom Team von Trainer Christoph Schenk nicht so erwartet hätte. «Das erste Drittel war ein Flop», sagte der Headcoach nach dem Spiel.
Wiki-Münsingen startete hingegen mit viel Energie. Die Gastgeber hatten schliesslich noch eine Rechnung offen. Am vergangenen Mittwoch hatten sich die Thuner mit 4:2 im Grabengut durchsetzen können. Nun sah es zumindest in den ersten zwanzig Minuten anders aus.
Das Team von Trainer Stefan Gerber machte von der ersten Sekunde an Druck und traf dabei auf ein defensiv schlecht organisiertes Thun. Symbolisch für die Überforderung der EHC-Defensive war dann auch der Führungstreffer für Wiki nach vier Minuten.
Pascal Marolf spielte die Scheibe quer durch die Zone der Thuner auf die Kelle von Thomas Studer, der den Puck bloss noch ins Netz zu spedieren brauchte.
Viele Reibereien
Achtmal wurde ein Thuner Akteur in den ersten zwanzig Minuten auf die Strafbank verbannt. Aber auch Wiki musste im ersten Drittel fünf Strafen nehmen. Es sind Zahlen, die zu diesem Derby passen. So ist es an diesem Abend keine Seltenheit, wenn sich die Kontrahenten an den Kragen gehen und dabei nicht nur die Fetzen, sondern auch Schläger und Helme fliegen.
Für Wiki-Trainer Gerber könnte auch dies ein Grund sein, weshalb die Gastgeber im zweiten Drittel derart unter die Räder kamen. «Eine gewisse Aggressivität gehört natürlich dazu, aber wenn der Fokus dann auf allem anderen als dem Spiel liegt, bin ich damit nicht mehr einverstanden».
Man habe nach dem 1:1 der Thuner den Matchplan aus den Augen verloren. «Auf diesem Niveau werden Unaufmerksamkeiten eiskalt ausgenutzt», sagt Gerber. So ist das 2:1 aus Thuner Sicht knapp eine Minute nach dem Ausgleich kein Zufall.
Und auch dass 3:1 in der 38. Minute ist angesichts des Aufwandes, den die Thuner im zweiten Drittel betreiben, völlig verdient.
Negativspirale beendet
Das dritte Drittel verläuft ausgeglichen. Vier Minuten vor Schluss versenkt Thuns Captain Joel Reymondin die Scheibe dann aber zum vierten Mal im Tor von Lars Lenze. Zwar kann Martin Baltisberger in der 58. Minute mit einem nicht unumstrittenen Tor auf 2:4 verkürzen, doch der Anschlusstreffer kommt zu spät.
Thun holt damit nach fünf Niederlagen in Folge zwei Dreier. «Ob es jetzt das dritte Derby war, das wir gewonnen haben, spielt keine Rolle. Wichtig ist, dass wir zurück auf die Siegesstrasse gefunden haben», sagt Schenk.
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