Contador trotz Schwierigkeiten vor Giro-Sieg
Auf der 20. Etappe des Giro d'Italia verteidigt Alberto Contador einen Vorspung von 2:02 Minuten. Gut für den Spanier: am letzten Tag wird traditionell nicht mehr angegriffen.

Der Gesamtzweite Fabio Aru feierte nach 196 km von Sint Vincent nach Sestriere seinen zweiten Etappensieg in Folge und gewann wie am Vortag solo vor Ryder Hesjedal (Ka) und Rigoberto Uran (Kol). Alberto Contador erreichte das Ziel mit 2:25 Minuten Rückstand als Etappensechster.
Trotz der Schwierigkeiten verteidigte Contador damit sein rosa Leadertrikot erfolgreich. Erleidet er keinen Sturz, wird er am Sonntag die Ziellinie in Mailand als Sieger überqueren – vor Aru und dessen Teamkollegen Mikel Landa.
Die Schlussetappe, auf der ein Leader traditionellerweise nicht mehr angegriffen wird, nimmt Contador mit einem Vorsprung von 2:02 Minuten in Angriff. 185 km haben die Fahrer zum Abschluss auf der Triumphfahrt von Turin nach Mailand noch zu absolvieren.
Contador dürfte froh sein, dass die dreiwöchige Rundfahrt bald zu Ende ist. Denn bereits am Vortag hatte er mit Aru nicht ganz mithalten können. Auf der 20. Etappe verlor er den Anschluss bereits 29 km vor dem Ziel in der zweitletzten Steigung. Er wankte zwar in der Folge, fiel aber nicht. Die in den drei Wochen davor aufgebaute Reserve von 4:37 Minuten reichte Contador am Ende problemlos.
Nach seinem Gesamtsieg in Italien strebt der 32-jährige Contador nun das Double an, den Gewinn von Giro und Tour de France in einer Saison. Dies war zuletzt dem vor elf Jahren verstorbenen Marco Pantani (1998) gelungen.
Insgesamt wird Contador zum siebten Mal eine grosse Rundfahrt für sich entscheiden. Nebst seinem ersten Erfolg am Giro gewann er 2007 und 2009 die Tour de France sowie 2008, 2012 und 2014 die Spanien-Rundfahrt. Zwei weitere Siege - 2010 an der Tour und 2011 am Giro - waren ihm nachträglich wegen Dopings aberkannt worden.
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