15-jähriger Türke schafft Moto3-Sensation
Jüngster GP-Sieger überhaupt, erster Türke ganz oben auf dem Podest: Can Öncü gelingt beim GP von Valencia Erstaunliches.

Als Rookies-Cup-Champion erhielt Can Öncü eine Wilcard für das Moto3-Rennen in Valencia. Und der 15-jährige Türke tat in seinem ersten GP auf WM-Stufe, was kaum jemand für möglich gehalten hatte: Von Position 4 gestartet, entschied er das sturzreiche Rennen auf nasser Strecke für sich. Öncü setzte mit mehr als vier Sekunden Vorsprung vor Weltmeister Jorge Martin aus Spanien durch. Seit 1991, als der Japaner Noboru Ueda in Suzuka gewonnen hatte, triumphierte kein Fahrer mehr bei seinem GP-Debüt.
Öncü ist zudem im Alter von 15 Jahren und knapp vier Monaten der jüngste Sieger in der über 70-jährigen Geschichte der Strassen-WM – und der erste Türke überhaupt, der einen Grand Prix gewann. Der KTM-Fahrer bestritt heuer seine zweite Saison im Rookies Cup, den er überlegen für sich entschied.
Schweizer punkten
Einen versöhnlichen Saisonabschluss gabs für die Schweizer in der Moto2: Dominique Aegerter fuhr von Startposition 24 auf den 11. Platz vor, Jesko Raffin wurde 15. Aegerter erreichte damit zum vierten Mal in Serie die Top 15. Im Regen auf dem Circuit Ricardo Tormo machte der Oberaargauer die entscheidenden Ranggewinne gleich in der turbulenten Startphase. Hinter dem bereits seit Malaysia als Weltmeister feststehenden Italiener Francesco Bagnaia (14.) holte Raffin den letzten WM-Punkt.
Der Sieg ging an den Portugiesen Miguel Oliveira, der klar vor dem aus Valencia stammenden Spanier Iker Lecuona gewann. KTM-Werkfahrer Oliveira hatte in Valencia schon vor Jahresfrist gewonnen. Insgesamt hat er zwölf GP-Triumphe auf dem Konto, sechs davon in der Moto2-Klasse. Dritter wurde trotz eines Sturzes der Spanier Alex Marquez.
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