Martin Rubin: «Es hat mich getroffen»
Der Coach von Wacker Thun äussert sich zum Abgang seines wichtigsten Spielers Lukas von Deschwanden. Er sagt: «Wir werden einen grossartigen Menschen verlieren.»

Die Schlüsselfiguren Lukas von Deschwanden, Lenny Rubin und Roman Caspar verlassen den Klub. Spielt Wacker künftig gegen den Abstieg?
Martin Rubin: Nein, ganz bestimmt nicht. Es ist unverändert unser Anspruch, vorn dabei zu sein. Wir werden ein Spitzenteam bleiben.
Wie haben Sie reagiert, als Sie erfahren haben, dass von Deschwanden gehen wird?
Es hat mich getroffen. Wir werden einen grossartigen Menschen und einen begnadeten Handballer verlieren. Lukas ist einer der stärksten oder der stärkste Spieler in der Schweiz, im Angriff wie in der Deckung sehr wertvoll. Gleichzeitig gönne ich ihm die Möglichkeit, sich in der besten Liga der Welt zu versuchen, und bin überzeugt, dass er sich durchsetzen wird.
Sein Kontrakt lief nicht aus. Sie hätten von Deschwanden zum Bleiben zwingen können.
Es gab die Klausel im Vertrag, nach der dieser gegen einen bestimmten Betrag aufgelöst werden kann. Zudem wollten wir einem derart verdienstvollen Mann wie ihm keine Steine in den Weg legen, das wäre unwürdig gewesen. Lukas hat uns lange geholfen, nun helfen wir ihm.
Wie haben Sie es geschafft, aus einem Talent einen Spieler zu formen, der von einem Bundesligaklub aus einem Vertrag gelöst wird?
Das ist nicht mein Verdienst, sondern jenes des gesamten Vereins. Dass unsere Leute für Klubs aus der besten Liga der Welt interessant sind, zeigt, dass bei Wacker gut gearbeitet wird. Der Transfer macht uns stolz.
Wie gedenken Sie von Deschwanden zu ersetzen?
Wir werden einen Spieler für die Position im linken Rückraum holen. In der Schweiz sind wir nicht fündig geworden, was ich bedaure. Nun suchen wir im Ausland. Klar ist, dass wir jemanden verpflichten werden, der Leistungsträger sein soll.
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