SCL Tigers: Albrecht geht, Ajoie wartet
Nach Miro Zryd müssen die SCL Tigers einen weiteren gewichtigen Abgang hinnehmen: Yannick-Lennart Albrecht wird den Klub Ende Saison verlassen. Heute Dienstag treffen die Langnauer im Cupviertelfinal auf den HC Ajoie.

Für Yannick-Lennart Albrecht hat gestern die Zukunft begonnen. Am Nachmittag teilte der 23-Jährige dem Langnauer Sportchef Jörg Reber mit, dass er den Klub Ende Saison verlassen wird. Es handelt sich für die SCL Tigers um den zweiten gewichtigen Abgang innert weniger Tage.
Bereits am Samstag teilte Miro Zryd mit, den Klub verlassen zu wollen; er hat einen Zweijahresvertrag beim EV Zug unterschrieben. Noch unklar ist, wo es Albrecht hinziehen wird. Auch wenn er zuletzt ein bisschen stagnierte, ist er als junger Schweizer Center auf dem Transfermarkt begehrt. Unter anderem interessiert sich der SC Bern für den Walliser.
Albrecht wechselte 2009 vom EHC Visp in die Nachwuchsabteilung der Langnauer und etablierte sich in den letzten Jahren als Stammspieler im Fanionteam der SCL Tigers. «Wir hätten ihn gerne behalten», hält Reber fest. «Doch so ist das Business.»
Vorsicht: Treffsichere Kanadier
Derweil steht der Equipe von Heinz Ehlers heute eine Reise in den Jura bevor. Im Viertelfinal des Schweizer Cups treffen die SCL Tigers auf den HC Ajoie (19.45 Uhr). Die von Gary Sheehan trainierte Mannschaft steht in der Swiss League auf Rang 5, verfügt aber über die beste Offensive (79 Tore).
Hauptgrund dafür sind die beiden Kanadier Philip-Michael Devos und Jonathan Hazen, welche mit je 29 Punkten auf dem zweiten Rang der Liga-Skorerliste stehen. Reber hat die Jurassier am Freitag in Langenthal beobachtet, er sagt: «Wir können es uns nicht leisten, dieses Spiel auf die leichte Schulter zu nehmen.»
Es stellt sich einfach die Frage, wie wichtig der Cup den Langnauern ist. Schliesslich steht dieser Wettbewerb bei diversen NL-Klubs nicht sonderlich hoch im Kurs. Andererseits bietet er die Chance, relativ einfach einen Pokal gewinnen zu können.
Reber jedenfalls betont: «Wir wollen so weit wie möglich kommen, nehmen den Cup absolut ernst.» Nun, die SCL Tigers sind gewarnt; im Achtelfinal eliminierte Ajoie die ZSC Lions (5:4 n. P.).
«Wir wissen aus unserer NLB-Vergangenheit, dass es in Pruntrut sehr unangenehm werden kann», meint Albrecht. «Aber wir reisen dorthin, um zu gewinnen.» Denn mit einem Pokal liesse es sich gewiss schön von Langnau verabschieden.
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