Pesonen kränkelt – und trifft wieder
Harri Pesonen ist gegen Bern mit zwei Toren Matchwinner bei den SCL Tigers.
Das Stadion ist anders, die Garderobe vielleicht ein bisschen grösser. Aber die Szenerie ist dieselbe. Als die SCL Tigers also an diesem späten Freitagabend in den Katakomben der Postfinance-Arena verschwinden, sind viele glückliche Gesichter zu sehen, es wird gejubelt. So war das schon am Dienstag nach dem 4:2-Sieg in Lugano. Und natürlich haben die Langnauer guten Grund für gute Laune: Zwei Auswärtsspiele, fünf Punkte – das ist eine hervorragende Bilanz.
«Wir Spieler sind happy, und ich glaube, sogar der Coach ist es», meint Harri Pesonen. Und tatsächlich, als Heinz Ehlers vor die Garderobe tritt, ist da ein Lächeln in seinem Gesicht zu erkennen. «Man konnte nicht erwarten, dass diese zwei Spiele so ausgehen würden. Aber ich muss ehrlich sagen: Wir waren beide Male die bessere Mannschaft», hält der Däne fest. «Und das kommt gerade in Bern nicht so oft vor.»
Der Tigers-Coach streicht als einen der Erfolgsgründe das starke Unterzahlspiel seines Teams hervor. Vier Powerplays hatte der SCB, doch vermochte er daraus keinen Profit zu schlagen. «Was wir heute gesehen haben, hat sich bereits in den letzten Spielen abgezeichnet. Wir warteten ab, spielten mit angezogener Handbremse», bemängelt derweil SCB-Captain Simon Moser.
Selbiges konnte man von Pesonen nicht behaupten. Der Finne brachte sein Team zuerst in Front und egalisierte im Schlussabschnitt das Skore. Dabei hatte er sich am Morgen überhaupt nicht gut gefühlt, musste sich sogar während dreier Stunden wieder hinlegen. «Aber als ich in der Halle war und Genoni beim Warm-Up sah, wusste ich: Heute kannst du treffen», sagt er. Und seine Derby-Bilanz kann sich sehen lassen: Im fünften Duell mit dem SCB in dieser Saison reüssierte er nun zum fünften Mal.
Keine Pause für Moser
Und so kommt es also, dass die SCL Tigers zehn Runden vor Qualifikationsende auf Rang 4 stehen, mit einem Polster von sieben Punkten auf den Strich respektive das neuntplatzierte Lugano. «Alles ist möglich, wenn wir gut spielen, vielleicht sogar der Heimvorteil im Playoff», sagt Pesonen. «Wir wollen diese Chance packen.»
Gleichwohl ist der Finne nun froh über zwei freie Tage. Ehlers und Moser dagegen müssen trotz Meisterschaftsunterbruch arbeiten. Der Coach wird die dänische Nationalmannschaft nächste Woche im Vorfeld des Vierländer-Turniers in Klagenfurt betreuten, allerdings nur ein Training der SCL Tigers verpassen.
Und Moser steht bereits heute Samstag wieder im Einsatz. Gemeinsam mit Beat Gerber nimmt er am Abschiedsspiel der Langnauer Adrian Gerber, Martin Stettler, Sandro und Claudio Moggi in der Ilfishalle (18 Uhr) teil. Es ist davon auszugehen, dass sich die beiden SCB-Spieler dabei den einen oder anderen Spruch werden anhören müssen.
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