Der Scharfschütze Conacher geht
Cory Conacher macht von seiner Ausstiegsklausel Gebrauch und wechselt zu Tampa Bay Lightning in die NHL. Damit verliert der SC Bern seinen Topskorer.
Eigentlich hätte Alex Chatelain noch bis Ende Wochen Ferien. Eigentlich. Denn in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag änderten sich die Pläne des SCB-Sportchefs – unfreiwillig. Cory Conacher hat von seiner Ausstiegsklausel Gebrauch gemacht, er kehrt nach Nordamerika zurück.
Der 26-Jährige unterschrieb bei Tampa Bay Lightning einen für eine Saison gültigen Einwegvertrag.Für den Kanadier ist es ein Wiedersehen, 2012 hatte ihn die Organisation aus Florida in die NHL geholt. In seiner ersten Saison für Lightning brachte er es auf 9 Tore und 15 Assists, 5 Treffer erzielte er in seinen ersten 6 Spielen. Insgesamt absolvierte Conacher für Tampa Bay, Ottawa, Buffalo und die New York Islanders 149 Partien in der NHL (22 Tore, 39 Assists).
Keine Anlaufschwierigkeiten
Im letzten Sommer sicherte sich der SC Bern die Dienste des schnellen und abschlussstarken Flügels. Und der an Diabetes leidende Kanadier enttäuschte nicht. Er bekundete keine Anlaufschwierigkeiten, skorte von Beginn an. «Sein Speed, der Druck aufs Tor und die Präsenz im Slot, davon konnten wir profitieren», sagt Chatelain. Gewiss, mit Fortdauer der Saison stellten sich die Teams auf Conachers Spielweise ein, er war nicht mehr so produktiv. Doch in den Playoffs setzte sich der Topskorer dann in den Dienst der Mannschaft, warf sich in die gegnerischen Schüsse. Auf dem Weg zum Meistertitel steuerte Conacher 27 Tore und 34 Assists bei.
Seinen Abgang teilte er Chatelain telefonisch mit. «Der Entscheid ist ihm nicht leichtgefallen», hält der Berner Sportchef fest. «Er spielte gern in diesem Team. Doch es ist klar, dass er diese Chance packen wollte.»
Die Suche nach einem Flügel
In den letzten zwei Wochen habe er jeden Tag damit rechnen müssen, dass Conacher den Klub verlassen würde, sagt Chatelain. Der Berner Sportchef verfügt über eine Liste mit Free Agents, die laufend ergänzt wird.
Priorität hat nun die Verpflichtung eines schnellen Flügels mit Skorerqualitäten – also quasi ein 1:1-Ersatz für Conacher. «Aber wir wollen nichts überstürzen. Nun haben wir die Chance, nochmals die Köpfe zusammenzustecken und festzulegen, was für einen Spieler wir genau brauchen», sagt Chatelain. Sicher ist nur: Seine Ferien sind zu Ende.
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