Beim Frauen-Bodycheck schauen die Sponsoren weg
Im Millionen-Zürich findet die Eishockey-WM der Frauen statt. Das OK hat die Erfahrung gemacht, dass es in der Schweiz um die Akzeptanz für den Frauensport nicht zum Besten bestellt ist.
Pierre de Coubertin, der die Olympischen Spiele wieder belebt hat, hätte seine grosse Freude an den Amateurinnen aus der Schweiz. Wenn die Spielerinnen von Swiss Ice Hockey ab Samstag in Winterthur und Zürich um Tore und Siege kämpfen, dann sehen sie keinen Rappen, dürfen aber wenigstens das Tenü und die Stulpen als Erinnerung behalten. Da haben es die Gegnerinnen aus Kanada, den USA, Russland oder Kasachstan schon besser: Dort fliesst Geld in die Frauen-Teams, abgesegnet von den Verbänden und Behörden. Die Schweizerinnen nehmen bis zu drei Wochen Ferien, damit sie am heimischen Turnier teilnehmen können und einen nachhaltigen Eindruck hinterlassen.