«Wir werden noch Bauklötze staunen»
Jürgen Klopp prophezeit für die nächste Saison in der Premier League grosse Veränderungen – und eine Legende widerspricht.

Es kommen emotionale Wochen auf Jürgen Klopp und seinen Liverpool FC zu. Am Samstag empfangen die Reds den Titelkandidaten Tottenham Hotspur, bevor am Donnerstag der grosse Europa-League-Viertelfinal gegen Borussia Dortmund, Klopps Herzensclub, ansteht. Er wisse noch nicht, wie er mit seiner bevorstehenden Dienstreise in den Ruhrpott umgehen soll: «Ich bin ein extremer Wettkampftyp. Wenn ich irgendwohin komme, fällt es mir normalerweise sehr leicht, das ganze Drumherum auszublenden. Das dürfte diesmal sehr schwer werden.»
«Für deutsche Fussballer interessanter geworden»
Angst vor Anfeindungen hat der 48-Jährige keine, wie er gegenüber Sport 1 sagt: «Unsere gemeinsame Geschichte ist viel zu gross, als dass sie durch ein Spiel gestört werden könnte.» Dennoch hat Klopp im Vorfeld mit Dortmunds Verantwortlichen Michael Zorc und Hans-Joachim Watzke «ein bisschen gefrotzelt», so der Trainer und schiebt nach: «Ich glaube, wir haben auch nicht ausschliesslich Glücksgefühle ausgelöst beim BVB, dass sie gesagt haben: ‹Ja, Liverpool! Grosser Name, aber die rennen sich im Idealfall gegenseitig über den Haufen›.»
Die Europa League ist der letzte Wettkampf, in dem die Reds noch eine realistische Titelchance haben. Auch deshalb legt Klopp den Fokus bereits auf die Vorbereitung zur nächsten Saison – und schliesst nicht aus, auch deutsche Spieler kaufen zu wollen: «Wir schauen uns auch in Deutschland um. Fakt ist, dass Liverpool durch mich auch für deutsche Spieler interessanter geworden ist.»
«Da geht in England richtig die Post ab»
Der ehemalige Dortmunder Meistertrainer freut sich insbesondere auf Pep Guardiola, der kommende Spielzeit Manchester City trainieren wird: «Wir werden alle noch Bauklötze staunen, wie sich diese Mannschaft verändern wird.» Etwas zurückhaltender betrachtet ManUnited-Legende Sir Alex Ferguson das Engagement Guardiolas beim Stadtrivalen der Red Devils, wie er gegenüber Sky Sports sagt: «Pep wird ein echter Gewinn sein, aber ich glaube nicht, dass er das, was er in Barcelona erreicht hat, wiederholen kann.»
Klopp dürfte das noch so recht sein. An Konkurrenz wird es ihm in der Premier League Ausgabe 2016/2017 nicht mangeln, spekuliert er: «Keine Ahnung, was bei Manchester United und Arsenal genau passiert, aber das wird auch mit sehr viel Geld geschehen. Und Chelsea kriegt einen neuen Trainer – da geht in England mal so richtig die Post ab.»
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