Vilotics Rückkehr, Dabburs Ruhe
Rekordmeister GC hat sich dank verbesserter Organisation, neuem Trainer und den Winterpausenzugängen Milan Vilotic und Munas Dabbur vom Tabellenende entfernt.
Wie ein Absteiger trat GC im Stade de Suisse nicht auf. Der Rekordmeister verteidigte gut organisiert, agierte stilsicher und verdiente sich den 1:0-Sieg beim Tabellenzweiten. «Das war ein wertvoller Erfolg für uns», sagt Captain und Siegschütze Munas Dabbur nach dem unerwarteten Auswärtssieg. «Wir haben solidarisch gekämpft.» Sein Trainer Carlos Bernegger freut sich über «die Reife», welche die Grasshoppers gezeigt hätten, und darüber, «wie wir uns defensiv präsentiert haben».
Erst zwei Gegentore hat GC seit der Mal-wieder-Installierung des impulsiven Bernegger als Chefcoach in vier Begegnungen erhalten. Dank dem Sieg in Bern beträgt der Vorsprung auf den Letzten Vaduz acht Punkte. «Wir haben einen wichtigen Schritt gemacht», sagt Bernegger, «doch diese Leidenschaft müssen wir immer zeigen.» Dem Trainer ist es offenbar in mehreren Gesprächen auch gelungen, den Heisssporn Dabbur zu disziplinieren. «Wir haben viel geredet», sagt der spielstarke, torgefährliche Stürmer schmunzelnd. «Ich muss ruhiger sein auf dem Platz.» Der 24-Jährige war im Winter leihweise von Red Bull Salzburg, wo er sich nicht durchgesetzt hatte, zurück zu GC gewechselt.
Vilotic hat Verständnis für YB
Das Abstiegsgespenst haben die Grasshoppers verscheucht, von einer Rettung aber wollen die Protagonisten nichts wissen. «Diese Einstellung wäre fatal», sagt Milan Vilotic. Der Innenverteidiger war ebenfalls im Winter nach sehr schwierigen Zeiten von YB zurück zu GC gegangen, will aber nicht von einer Genugtuung sprechen. «Ich habe meine Ziele in Bern nicht erreicht, aber gute Leute kennen gelernt.» Vilotic, mit vier Millionen Franken Ablösesumme teuerster Einkauf der YB-Vereinsgeschichte, hatte in Bern unter Trainer Adi Hütter auf der Tribüne gesessen.
«Wir sind weit davon entfernt, dort zu stehen, wo ein Klub wie GC stehen muss», sagt Vilotic. Seit er wieder in Zürich sei, habe das Team in sechs Spielen aber nur fünf Tore kassiert. «Heute haben wir gut gespielt, wenig Chancen zugelassen.» Als er gefragt wird, ob er überrascht gewesen sei, wie harmlos YB aufgetreten sei, meint der Serbe: «Es gab schon Chancen, auch einige Halbchancen.» Es sei aber schwierig für die Young Boys, weil sie auf Rang 2 feststecken würden. «Sie können sicher mehr, als sie gegen uns gezeigt haben.»
Fehler gefunden?Jetzt melden.
Dieser Artikel wurde automatisch aus unserem alten Redaktionssystem auf unsere neue Website importiert. Falls Sie auf Darstellungsfehler stossen, bitten wir um Verständnis und einen Hinweis: community-feedback@tamedia.ch